Tja … für heute mussten wir mal getrenntes Programm machen: die Kids bringen wir nach Rantum zum Surfen und wir nutzen die Zeit, um nach List zu fahren. In Rantum warten wir, bis die Kids „bereit fürs Wasser“ sind.
Der Weg nach List führt uns durch herrliche Dünen- und Heidelandschaften. Kurz vor Kampen fällt uns immer wieder der schwarz-weiße Leuchtturm auf.
In Kampen bewundern wir die Designershops, die in den typischen altfriesischen Häusern untergebracht sind. Sehr stimmig alles. Nein, nicht stimmig: entzückend! Kurz vor List besichtigen wir die überwältigende Wanderdüne.
Am Lister Hafen tummeln sich die Menschen. Trotz Sonne ist es hier deutlich kühler als in Westerland. Der Wind pfeift ordentlich und lässt die Temperaturen sinken. R. setzt die Kapuze seiner Jacke auf und fröstelt. Das Frösteln lässt nach, als er GOSCH erblickt. Bereits sehr gute Erfahrungen gemacht, zieht er mich in Richtung „GOSCH Fischmarkt„. Tja, dazu ist nicht wirklich viel zu sagen. Einerseits ein sehr cleveres Konzept: Frischfisch, Fischgerichte, Fertiggerichte, Saucen, Süßigkeiten, Geschirr, Wein, Prosecco, … => alles gebrandet! Im Shop nebenan gibt es dann noch mehr gebrandete Artikel. Andererseits sprechen die Produkte für sich: alles frisch & sauber präsentiert! Und wie wir später feststellen, schmeckt es auch großartig! Das Personal im Fischmarkt ist überaus freundlich. R. läuft vor den Fischauslagen auf und ab. Matjes – ja oder nein?! Ich hasse Matjes. Eigentlich wollte ich Austern essen. Aber die gibt es hier leider nicht. Die serviert man im „GOSCH Hafendeck„. R. ist noch immer unschlüssig. Der nette Verkäufer hinter der Theke beginnt R. zu beraten. R. wird immer unschlüssiger. Schließlich wählt er dann ein Matjesbrötchen.
Etwas angefuttert (weil keine Austern in Aussicht) begeben wir uns mit dem Brötchen nach draußen … in einen wunderschönen Strandkorb.
Zwar schattig, aber windgeschützt. Da fällt mein Blick auf eine Fastfood Bude von GOSCH. Und hier gibt es Backfischbrötchen! Ich nehme mein Portemonnaie und laufe zur Bude. „Ein Backfischbrötchen bitte!“ Ok, die Antwort des Verkäufers habe ich leider nicht verstanden. Also nicke ich und sehe, wie er dick Remouladensauße ins Brötchen schmiert. Aha … das war also seine Frage. Eigentlich hätte ich lieber … Egal. BACKFISCHBRÖTCHEN!!! Und im Fischmarkt hole ich mir noch ein Glas Chardonnay dazu. Perfekt!
Also sitzen wir nun im Strandkorb und futtern unsere Brötchen. Das Matjesfilet im Brötchen ist rosa, fein, zart gesalzen, fischig … und so gar nicht FETT & sauer. Fett & sauer, das ist genau mein Gedanke, wenn ich an Matjes denke. Aber dieses Filet ist Fisch, ist … LECKER! R. liebt Matjes. Das kann ich nun etwas verstehen. Diese Art von Matjes hatte ich bis dato noch nicht kennengelernt!
Mein Backfischbrötchen trieft leider zu sehr in der Remouladensauce. Aber die Panier ist perfekt: knackig, nicht gatschig. Das Fischfilet ist mindestens 1 cm dick und LECKER, das Brötchen kross gebacken! Leider kann B. diesen Genuss nicht mit mir teilen. Aber das werden wir nachholen!
Gemütlich schlendern wir entlang des Hafens und sehen der Fähre beim Ablegen in Richtung Dänemark zu. Da ist es schon an der Zeit, umzukehren. Die Kids warten in Rantum!
Tja … eines ist uns jetzt schon klar: 1 Woche Sylt ist einfach zu kurz!
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