Moin, Moin – leider nicht mehr aus dem Norden. Mittlerweile wieder @home gelandet. Eine Woche Norden reicht, sagt R. 7 Wochen von 8 Wochen Ferien auf Sylt wären ideal, meint wiederum B. Für mich wären 2 Wochen perfekt.
Beinahe wären unsere Surfer-Mäuse in der ganzen letzten Woche gar nicht mehr vom Brett gekraxelt. Und weil nach dem Surf-Kurs noch ein Tag mit „chillen“ angesagt war, haben die Mädls noch schnell zwei Stunden Wellenreiten eingelegt. Chillen ist für B. wohl nur zu Hause angesagt. Aber eines darf ich euch verraten: Mitternacht haben beide an keinem Tag erlebt. 🙂
Was wir alles erlebt haben? Welche Restaurants wir besucht haben? Welche Orte wir besichtigt haben? Winzerfest? Alle Infos dazu gibt es demnächst hier, auf diesem Blog.
So, und nun darf ich an die liebe Susi, der Turbohausfrau, übergeben. Vor ein paar Tagen durfte ich schon zwei Gastbeiträge (Matbucha und Kebab-Bällchen) für ihren Blog zur Verfügung stellen. Ich freue mich, dass sie nun ein super tolles & vegetarisches Rezept für uns hat. Viel Spaß mit Susi und ihrem Rezept!
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Liebe Leserinnen und Leser!
Ich bin die Susi, wohne in Wien und blogge nun schon einige Jahre als Turbohausfrau. Die Themen meines Blogs sind fast alle kulinarisch: Jede Menge Rezepte, mein Küchengarten, der auf einem Balkon Platz findet, und schlussendlich auch noch Reisen des Genusses wegen.
Meistens koche ich Wiener Küche, aber der eine oder andere Abstecher in andere Länder ist auch immer wieder dabei. So auch heute, da habe ich Tofu im Gepäck. Bitte nicht gleich sagen, bäh, Tofu schmeckt nicht. Das stimmt nämlich nicht. Es kommt einerseits drauf an, wirklich guten Tofu zu kaufen. Wir in Österreich haben das Glück, dass wir im Burgenland Biobauern haben, die Soja anbauen, der dann auch gleich im Burgenland weiterverarbeitet wird. Und der schmeckt richtig gut! Ich glaube auch, dass es kaum ein Lebensmittel gibt, das so ein flaumiges Mundgefühl mitbringt wie Tofu. Ich mein, die ganzen Asiaten sind ja auch nicht doof und essen Jahrtausende lang grausliche Sachen. 😉
Diese Zubereitung hier ist ein bissi ungewohnt, aber der Tofu zerschmilzt dann wirklich im Mund. Versprochen!
Tofu nach Art des Nordens (für 2 Personen)
- 300-400 g Tofu (= 1 Block aus dem Asialaden)
- geschmacksneutrales Öl zum Frittieren
- 60 g Speisestärke
- 1 TL 5 Gewürze-Pulver
- 1 Ei, verschlagen
- 1 TL Ingwer, geschält und gerieben
- 180 ml klare Hühnersuppe
- 1 EL Shaoxing-Reiswein
- 1/2 TL Salz
- 1/4 TL Zucker
- 1 TL Sesamöl, das dunkle
- 1 Frühlingszwiebel, nur das Grüne, fein gehackt
Tofu in 3 cm große Würfel schneiden. Auf einem Teller die Speisestärke mit dem 5 Gewürze-Pulver vermischen.
Im Wok so viel Öl erhitzen, dass die Tofuwürfel später darin schwimmen können. Das Öl soll 190 Grad erreichen. Man kann ein Bratenthermometer verwenden, um den richtigen Zeitpunkt herauszufinden, oder einen Brotwürfel ins Öl schmeißen: ist der innerhalb von 10 Sekunden goldbraun, ist die Temperatur perfekt. Die Tofuwürferl in der Stärke-Gewürzmischung wälzen und portionsweise frittieren. Mit einem Schaumlöffel herausheben und in einem Sieb abtropfen lassen.
1 Löffel von dem Frittieröl im Wok belassen, den Rest abgießen. In dem erhitzen Ölrest den Ingwer 5 Sekunden rührbraten. Mit Suppe und Reiswein aufgießen, mit Salz und Zucker würzen. Zum Kochen bringen. Den frittierten Tofu mit einer Gabel einstechen, damit er die Suppe aufnehmen kann, in den Sud legen und ca. 20 min. köcheln lassen, bis die ganze Flüssigkeit aufgesogen ist. Am Ende mit dem Sesamöl besträufeln, mit dem fein geschnittenen Frühlingszwiebel bestreuen.
Serviervorschläge: Wir haben gern Sweet Chili Sauce zum Dippen dazu, außerdem asiatisch zubereiteten Reis (2 Teile Wasser, 1 Teil Reis), auf jeden Fall Asiagemüse. Das richtet sich immer nach der Jahreszeit, was man gerade bekommt.
Gern mag ich auch Tofu mit Spint und Reis. ODER knusprigen Tofu auf vietnamesische Art. ODER Mischgemüse.
Rezept frei nach Foodina
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DANKE, liebe Susi für das tolle Rezept inklusive der vielen Tofu-Variationen. Ehrlich gesagt, ist es mir bis dato auch so ergangen: bäh, Tofu! Grauslich! ABER … man lernt nie aus! Einerseits war ich ganz von den Socken, dass im Burgenland Tofu produziert wird. Andererseits klingt die Zubereitung sooo toll, dass ich das Rezept demnächst nachkochen werde. Also DANKE für die Inspiration! Noch viel mehr von und über Susi, ihre Rezepte, ihre Reisen und Balkonien findet ihr auf ihrer Homepage!
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