Neulich im Supermarkt: B. direkt von der Schule, ich direkt von der Arbeit. B: „Ich habe Hunger.“ Ein kurzer Satz. Mir signalisiert das jedoch: panikartig den Supermarkt verlassen!!! Wenn B. Hunger hat, bleibt sie bei jedem 2. Chips-Sackerl stehen und raunzt: „Mama, ich hab ja sooo einen Hunger. Und diese Chips hatten wir schon sooo lange nicht.“ Gerade dran gedacht, präsentiert sie mir ganz stolz ein Sackerl: „Bio. Mit Meersalz. Süßkartoffeln. Alles gesund. Sehr gesund. Kartoffeln sind gesund. Meersalz eine Spur gesünder als normales Salz.“ Aha. Ich frage mich, ob sie das von mir oder in Biologie gehört hat. In Bio vermutlich nicht, da Kartoffeln nicht auf Bäumen wachsen. Und da sie fast ausschließlich von Bäumen gelernt haben (ich weiß jetzt sogar die Längen der Nadeln der verschiedenen Nadelbäume! 🙂 ), kann es nicht auf Bio zurückzuführen sein. Dennoch scheint es sich um ein Kommunikationsproblem zu handeln. Kartoffeln gut. Aber Chips ein No-Go! Ich lege die Chips ins Regal zurück und schleppe ein zickiges Mädl zur Kassa. Zu Hause war sie nach den ersten Beeren wieder friedlich.
So hat es sich ergeben, dass mir gestern am Naschmarkt noch ein paar Süßkartoffeln und Bio-Karotten in die Tasche gehüpft sind. Daraus habe ich heute ECHTE Bio-Chips mit Meersalz gezaubert. Momentan sind sie noch im Backrohr … aber mittlerweile duftet der gesamte Wohnbereich danach!
Zutaten:
- 2 große Süßkartoffeln
- 400 g Bio-Karotten
- Olivenöl, Meersalz
Zubereitungszeit: ca. 15 min. + 1 Std. 20 min. zum Trocknen
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitung:
Süßkartoffeln waschen oder mit einer Gemüsebürste reinigen. Karotten waschen oder schälen (in diesem Fall habe ich sie geschält). Beides trocken tupfen und mit dem Hobel in ca. 2 mm dicke Scheiben schneiden.
In einer Schüssel das Gemüse mit Olivenöl und Meersalz vermischen und für ca. 15 min. stehen lassen. Anschließend die Gemüsescheiben nochmals auf Küchenrolle trocknen und auf einem (oder mehreren) Backblech(en) verteilen und bei 160°C für ca. 1 Std. 10 min. ins Backrohr schieben.
Am Ende die Temperatur auf 170°C erhöhen und weitere 10 min. einschalten. Das Gemüse sollte nun trocken und leicht cross sein. Wenn nicht, weiter trocknen. Aber …
… VORSICHT:
kurz nach knusprig folgt verbrannt. Also gut Acht geben!
B. ist begeistert von den „home-made“ Chips … bis zum nächsten Hungeranfall 🙂
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