Die Opernfestspiele. Bereits der Zugang zur Festspielbühne ist jedes Jahr wieder ein unvergleichliches Erlebnis. Die Sonne geht langsam unter und ein wundschönes Farbenspiel umgibt die Kulisse. TOSCA – meine absolute Lieblingsoper. Die Oper der Liebe. Eine imposante Engelsfigur dominiert die Bühne. Gebannt von diesem Anblick spazieren wir in Richtung Opernlounge.
Wir zeigen unsere Bänder und sofort wird uns ein Glas Quinquin Sparkling Rosé aus dem Hause Weingut Esterhazy angeboten. Einer meiner Favoriten! Ungewöhnlich leicht prickelnd, fruchtig, … schmeckt nach mehr!
Am Tisch steht bereits Tomaten-Oliven-Pesto mit mediterranen Kräutern. Eine sehr erfrischende Mischung zu der italienische Brotsorten gereicht werden.
Langsam füllt sich die Lounge und wir futtern uns durch die Vorspeisen. Meine Nummer EINS ist das geeiste weiße (!) Tomatensüppchen. Oben auf ein leicht grünliches Schaumhäubchen, das nach Basilikum schmeckt. Das Süppchen schmeckt tomatig, wie frisch gepresster Tomatensaft. In Kombination mit dem Schaumhäubchen überwältigend.
Gefolgt wird das Süppchen von essigsauer eingelegten Artischokenherzen mit Pilzen. Gerade richtig säuerlich. Leider ist mein Glas viel zu schnell leer.
R. hat sich in den Prosciutto mit einem Mix aus Nüssen & Rosinen verliebt und den Mix gleich mit den säuerlichen Pilzen kombiniert. Hervorragend!
Das Burrata Caprese ist ok, keine weiteren Worte.
Bei Einfallen der Dämmerung werden kleine Hauptspeisen serviert. Ich, eigentlich kein Fan von Gnocchi, nehme welche, weil sich da „etwas Interessantes, Schwarzes“ auf den Gnocchis befindet (Gnocchi mit schwarzen Nüssen). Es stellt sich heraus, dass es sich um fein gehobelte, eingelegte Nüsse handelt. Passt perfekt zu den Gnocchis.
Vom Rotolo mit Speck vom Bio-Schwein waren wir nicht sonderlich begeistert. Etwas pampig, wenig gewürzt.
Umso überzeugender finden wir den in Buttermilch eingelegten Kabeljau auf Limetten Fettucine. Die Kombination ist himmlisch.
Leicht abgelenkt fotografiere ich unser Essen UND Anna … Anna, die erst vor einigen Tagen aus meinem CD-Player geträllert hat. Anna Netrebko steht plötzlich neben mir. Begleitet wird sie vom fabelhaften Robert Dornhelm. Natürlich erfolgt ein Blitzlichtgewitter von allen Seiten. Als sich der erste Trubel legt, erfolgt der First Call von der Bühne.
Wir begeben uns auf unsere Plätze und sind von der umwerfenden Kulisse und Inszenierung der Vorstellung überwältigt. Unsere Eindrücke findet ihr HIER.
Die Pause wird durch ein fulminantes Feuerwerk eingeleitet und wir bewegen uns wieder in die Opernlounge. Wieder werden Getränke beim Betreten der Lounge gereicht. Auf den Tischen befinden kleine Käseteller und Tiramisu. R. entscheidet sich für das klassische Tiramisu im Glas. Geschmacklich ok, Brenner ist es aber keiner.
Ich wähle den italienischen Käseteller mit Nüssen und Kürbiskernen. Leider ist Räucherkäse so gar nicht mein Geschmack, die restlichen Käsesorten waren sehr lecker.
Als krönenden Abschluss gab es noch ein warmes Topfensoufflé mit Weintrauben. Absolut fantastisch! Fluffig, locker, zarter Geschmack nach Zitrone. Zergeht auf der Zunge. R. war so begeistert, dass er gleich eine zweite Portion bestellte.
Resümee:
Abgesehen von einem absolut fantastischen Opernabend war die kulinarische Begleitung mehr als überzeugend. Und die Opernlounge legen wir jedem ans Herz!
Schreibe einen Kommentar