Es verspricht der wärmste Tag der Woche zu werden. Beim Frühstück meint R.: „Erst so gegen Mittag.“ Die Zeit schreitet voran, die Kids sind bereits in Bikini und Strandkleidung, um sich ins Surf-Vergnügen zu stürzen. Ein Blick aus dem Fenster verrät, dass es „momentan“ gerade nicht sonnig ist. Kids ins Auto gepackt, eine kurze Hose für R. in die Tasche … und ab geht’s an den Strand. Mittlerweile hat sich eine gewisse Routine eingestellt: Anmeldung, Neoprenanzüge & passende Schuhe aussuchen.
Wir verabschieden uns und machen uns auf den Weg nach Hörnum, dem südlichsten Punkt der Insel. Früher Seefliegerhorst, heute kilometerlanger Strand an der Westseite und auch am Wattenmeer.
Einsamkeit in den Dünen, Ruhe, Natur pur! Da großartiges Wetter herrscht, entschließen wir uns zu einem langen Spaziergang durch die Hörnumer Odde. Nach einer halben Stunde schlägt das Wetter leider um. R. nimmt das gleich zum Anlass, um unseren Spaziergang zu verkürzen. „Es könnte ja regnen und wir haben keine Regenjacken bei uns.“ Auch gut.
Wir steuern die berühmt berüchtigte Sansibar an. Der Parkplatz erscheint nicht ganz so voll wie an den letzten Tagen. Ein paar ältere Leute besteigen gerade einen schwarzen Mercedes Viano mit der Aufschrift „Shuttle“ und „Null Emission“. Als sich der Bus in Bewegung setzt, merken wir, dass dieser mit E-Antrieb ausgestattet ist. Cool! Wir starten den Aufgang zur Sansibar zu Fuß. Herrliche Dünen- und Heidelandschaft umgibt uns. Und dann der Blick auf die Sansibar. Eigentlich relativ unspektakulär. Eher Skihütten-Atmosphäre. Linkerhand steht auf einem kleinen Podest der neue S500 Coupe Mercedes. Dieser zieht nicht nur R.s Blicke auf sich. Dahinter wuselt es auf dem toll ausgestatteten Kinderspielplatz. Rechts dann die Sansibar. Hier begrüßt sich Schön und Reich. Aha. Sieht nett aus. Aber alles besetzt. Da winkt uns die nette Sabrina entgegen und offeriert uns einen Tisch. Glück gehabt! Wir beginnen die Karte zu „studieren“. Studieren scheint mir hier sehr angebracht.
Es gibt eine Tageskarte und 3 Seiten mit Speisen. Die restlichen geschätzten 30 Seiten sind gefüllt mit Wein, Champagner, Prosecco & Co.
R. kann sich wieder einmal nicht entscheiden. Ich schwanke zwischen einem Salat mit Prosciutto, Feigen und Honig und einem Kaiserschmarrn. R. wählt Apfelkuchen und Café Latte. Süß. Also nehme ich auch etwas Süßes. Der Kaiserschmarrn (Zubereitungszeit ca. 20 Minuten) wird es dann auch und ein Glas „Anna“ (südafrikanischer Weißwein). Sabrina schwirrt zwischen den Tischen herum. Immer lächelnd, freundlich und um jeden einzelnen Gast bemüht.
Kaffee und Apfelkuchen werden serviert.
Ein riesiges Stück mit einem ordentlichen Gupf Schlagobers. Der Geschmack erinnert uns beide sofort an Scheiterhaufen. Scheiterhaufen mit großen Apfelstücken. Zimtig, süß – sehr gut. Mein Glas „Anna“ wird serviert. Leicht, fruchtig – lecker! Und dann kommt der Kaiserschmarrn!
Ein Genussteller, wie es ein Kellner am Nebentisch bezeichnete. Der Schmarrn wird in einer Pfanne serviert. Stilecht. Dazu gibt es jeweils ein Schüsserl mit Vanilleeis, roter Grütze, Apfelmus und Beerenobers.
Die dünne Puderzuckerschicht lässt den Schmarrn als Highlight des Tages erscheinen. Die erste Gabel überzeugt mich dann vollends: frisch zubereitet & fluffig. Zergeht auf der Zunge. Die Papillen auf meiner Zunge frohlocken und fordern Nachschlag! Das Apfelmus & die rote Grütze, homemade mit kleinen Fruchtstücken=> perfekt! Das Vanilleeis wurde sofort von R. beschlagnahmt. Das Beerenobers passt perfekt, für mich einen Tick zu süß. „Na, ihr schwächelt nicht vielleicht schon?!“ gibt die entzückende Sabrina beim Vorbeigehen von sich. Doch, tun wir. Einfach zuuu viel für uns.
R. verspürt ein paar Regentropfen. Rasch hüllt er sich in die flauschige Mercedes-Decke, die neben ihm liegt.
Nebenbei beobachten wir die A- und B- und C-Promis. Das ältere Pärchen neben uns scheint zu den C-Promis zu gehören. Sie haben sicherlich keinen Tresor @home, da sie den gesamten Familienschmuck auszuführen scheinen. 🙂 Das Paar vis-á-vis gehört zu den A- oder B-Promis. Schätzen wir mal. Chick, lässig, nett. Genau dieser Misch-Masch des Publikums macht dieses Lokal besonders. Die KellnerInnen behandeln alle Gäste gleich nett, gleich zuvorkommend.
Tick-tack, tick-tack. Es ist wieder soweit, unsere Kiddies vom Surfen abzuholen. Wieder packen wir strahlende und zufriedene Kinder in unser Auto. Ein großes Danke Danaij von der Surfschule Sunset Beach! Voll motiviert melden sich die Kids gleich für den morgigen Wellenreitkurs an. 🙂
Wenn ihr euch unter die Promis & Nicht-Promis mischen möchtet, hier die Adresse:
Restaurant Sansibar
Hörnumer Straße 80
25980 Sylt / OT Rantum
Öffnungszeiten:
täglich 10:30 Uhr bis OpenEnd
Tischreservierung:
04651 / 96 46 46 (nur telefonisch möglich ab 12 Uhr)
Und wer Spaß & Sport am Strand haben möchte, dem legen wir die Surfschule Sunset Beach ans Herz:
Sunset Beach
Surfschule Westerland GmbH
Brandenburger Straße 15
25980 Westerland | Sylt
Tel.: 0 46 51 – 2 71 72
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