Der heutige Tag startete bereits um 4:30 Uhr morgens. Wir packen die restlichen Sachen zusammen, motivieren zwischendurch unsere Trödel-Lieseln und verstauen alles im Auto. Um 5:40 Uhr sitzen wir im Auto und ich versuche am Weg zum Shuttle nochmal alles durchzugehen: Fenster geschlossen, Spüler eingeschaltet, Schlüssel im Schlüsseltresor deponiert. Aber irgendwas war da noch! Hmmm … ja, genau: eine SMS an die liebe Frau M., um den Zeitpunkt unserer Abfahrt zu signalisieren. Gerade mit der SMS fertig, sehe ich, wie sich um Punkt 5:50 Uhr der Balken öffnet. Vielleicht können wir doch noch den Shuttle um 6:00 Uhr nehmen. Dieser Traum erledigt sich sofort mit einem Blick auf bereits 8 vollgefüllte Reihen mit wartenden Autos! Ja, zeitlich geht sich das aus. Nein, diese Anzahl der Autos passt grad mal auf 2 Shuttles. So ist es dann auch. Pünktlich um 6:30 Uhr stellt R. den Motor ab und wir genießen den Ausblick bei der Überfahrt aufs Festland.
Ab Niebüll heißt es fahren, fahren, fahren. Es liegen knappe 1.200 km vor uns. Eine Fahrtzeit von ungefähr 12 Stunden. Naja, mal sehen. In den Nachrichten hören wir, dass die Autobahn bei Hannover gesperrt ist. Unser cleveres Navi korrigiert dann sofort die Fahrtstrecke. Und das tut es immer wieder. 🙂 Somit sind wir nach 1.160 km und 10,5 Std. Fahrtzeit wieder zu Hause in Wien. DANKE an R., dass er uns so souverän nach Hause gebracht hat. :-* V. verabschiedet sich rasch. Bussi, Bussi. Und wir beschließen, den Abend im Gasthaus Birner ausklingen zu lassen. Direkt an der Donau.
Das Gasthaus ist brechend voll. Bunt durchgemischtes Publikum. Teilweise kommen sie vom Bad, teilweise bereits fesch hergerichtet für ein Abendessen mit Freunden. B. will gleich umdrehen, da sie nach der langen Fahrt keine Lust auf langes Anstellen hat. Aber R. lässt seinen Charme spielen und die Dame beim Eingang findet einen Tisch für uns. Und besonders toll: auf der untersten Terrasse – direkt am Wasser. So genießen wir den Sonnenuntergang, den Blick auf den Strand des Amalienbads, … und werden von einem freundlichen Kellner wieder in die Realität zurückgeholt. Er nimmt die Getränke auf und ist auch schon wieder unterwegs. Bei dieser Affenhitze können einem die Kellner schon recht leidtun!
Das Essen beim Birner ist typische gutbürgerliche Wiener Küche. Eierschwammerlwoche. Lecker! Aber die mache ich dann nächste Woche selber einmal. B. hat sich schnell entschieden: Tafelspitz mit Röstkartoffeln – ohne Spinat. Es gibt zwei große Schnitten vom Tafelspitz, gut & zart gekocht. Nicht faserig. Dazu gibt es Schnittlauchsauce und Apfelkren. Beides von ausgezeichneter Qualität.
R. wählt den Salat mit den gebackenen Hühnerbruststreifen. Die Hühnerbruststreifen liegen auf einem Bouquet Blattsalat und (unreifen) Tomaten. Dressing schmeckt sehr gut. Der Salat wirkt für R. schon etwas zu lange mariniert, leicht welk.
Und ich nehme dann das Schnitzerl vom Kalb mit Salat. Ein riesiges Schnitzerl, das ich mir am Ende mit R. teilen muss, weil einfach zu viel für mich. Die Panier könnte für meinen Geschmack etwas knuspriger sein. Das Fleisch ist zart, wie es sich gehört. Der gemischte Salat ist für mich ganz ok. R. meint: „Etwas für die Saure-Gurken-Esser.“ R. mag nämlich nur süße Salate.
Für ein Dessert oder ein Eis sind wir letztlich schon zu voll. Also genießen wir noch für ein paar Momente die letzten Sonnenstrahlen und machen den Tisch frei für die bereits wartenden Gäste.
„Der Birner“ … eine typische Wiener Gaststätte mit witzigen Kellnern und einem herrlichen Ausblick auf die Alte Donau. Wir freuen uns immer wieder, hier Gast zu sein.
Wir empfehlen auf alle Fälle eine zeitgerechte Tischreservierung. Alle Daten dazu findet ihr hier:
Strandgasthaus Birner
An der Oberen Alten Donau 47
1210 Wien
Telefon: 01/271 53 36
Sommer: Mo-So, 9:00-24:oo Uhr
Winter: Mo-So, 9:00-22:00 Uhr
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