Samstag, es ist noch immer suuuuuper heiß! Laut Wetterprognose sollte die Temperatur bereits unter 30°C liegen. Nicht in Wien. Wir bewegen uns langsam vom gekühlten Schlafzimmer ins Untergeschoß. Etwas schwül, also öffnen wir alle Fenster und Türen, die wir haben. Noch müde schlürfe ich an meiner Jumbo-Tasse Schwarztee. „Können wir heute kurz shoppen gehen?“ fragt B. Schlagartig bin ich wach. Alarm! Shoppen – bei dieser Hitze!!! Eigentlich wollte ich auf meiner super bequemen Couch noch eine Neuauflage einer Norm fertig lesen. „Meinst du das ernst?“ Ja, tut sie. Durch meinen Kopf sausen die diversesten Argumente, wieso wir heute nicht shoppen gehen können. „Ok. Aber ratz-fatz.“ Dabei muss ich schon schmunzeln. Shoppen und ratz-fatz vertragen sich nicht wirklich. 🙂 Also starten wir kurz vor 12 Uhr (um welche Uhrzeit ist es am heißesten?) ins von B. gewünschte Einkaufszentrum (habe ich schon erwähnt, dass ich Einkaufszentren hasse?!). Wir starten bei „M“. Geschätzte 2 Millionen Menschen stürzen sich auf die „Ach-so-tollen“ Sales-Produkte. Für kurze Zeit läuft alles wie in einem Film an mir vorüber. „Halllllooooo, Mami! Wie sieht das aus?“ Da bin ich wieder. In der Realität gelandet. „Ja, kannst du probieren.“ Eine halbe Stunde wandern wir durch den Shop. B. sucht aus. Mami trägt alles hinterher. Vor den Kabinen warten bereits mindestens 15 Personen! Ok, wir probieren in der Kinderkabine. B.: „Voll peinlich!“ Trotz Peinlichkeit wird schnell alles durchprobiert. Von 17 geschleppten Teilen gefallen dann nur 4 Teile. 🙂 Und einen neuen Bikini braucht B. auch noch. Geduldig stehe ich vor der Kabine und warte bis B. sich aus ihren Klamotten geschält hat (Shorts & Top). Das dauert! „Wieso hast du noch immer deinen Rock an?“ ertönt es da neben mir. Ich lache, die Dame neben mir auch. Unsere Kids brauchen EWIG bis sie ihre Bikinis probiert haben. An der Kassa treffen wir uns wieder. „Sind sie schon durch mit dem Marathon?!“ fragt die Dame. „Nein, wir brauchen noch Turnschuhe, Unterwäsche, Hosen, einen Spezialbleistift, …“. „Na, dann sehen wir uns sicher noch ein paar Mal.“ 🙂 Wir verabschieden uns unbekannterweise und laufen mit den Kids weiter. Nach 4 Stunden und ein paar weiteren Bewegungen mit „den Unbekannten“ ist B. endlich müde. Gott sei DANK!!!! Ab ins Auto und nach Hause. „Gibt es jetzt gleich etwas zu essen?“ Das dauert heute noch etwas. Aber das Rezept habe ich bereits im Kopf. Nach 10 Minuten Erholung auf meinem Schaukelstuhl fragt R.: „Wann essen wir heute?“ Ok … ich setze mich in Bewegung und beginne mich zu entspannen. Entspannen beim Kochen!
Zutaten 6 Portionen:
- 600 Gramm Lungenbraten (Schweinefilet)
- 800 Gramm Eierschwammerln
- 2 mittlere Bio-Zwiebeln
- 1 Becher Bio-Schlagobers (süße Sahne)
- Bio-Rapsöl zum Anbraten
- 1 TL Muskatnuss (gerieben)
- Salz, Pfeffer
- Alufolie
Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten (ohne Herzoginkartoffeln)
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitung:
Eierschwammerln unter fließendem Wasser abspülen, putzen und in einem Sieb abtropfen.
Zwiebeln schälen und kleinwürfelig schneiden. 3 EL Rapsöl in einer Pfanne erhitzen und die geschnittenen Zwiebeln glasig anrösten.
Abgetropfte Eierschwammerln circa 5 Minuten mitrösten, mit einem Becher Schlagobers aufgießen und noch 10 – 15 Minuten bei geringer Hitze weiterköcheln.
In der Zwischenzeit den Lungenbraten kurz abspülen, abtupfen und von der Silberhaut entfernen (falls vorhanden).
3 EL Rapsöl in eine Pfanne geben, das Filet salzen, pfeffern und sofort auf allen Seiten kräftig anbraten. Den Lungenbraten in eine Alufolie wickeln und bei 120°C im vorgeheizten Backrohr für weitere 20 bis 25 Minuten braten. Das Filet sollte innen noch zart rosa sein.
Schwammerlsauce salzen, pfeffern und mit einem TL Muskatnuss würzen, noch einmal kurz aufkochen.
Filet nach Ablauf der Gardauer aus dem Backrohr holen und in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Herzoginkartoffeln (Rezept folgt) mit den Filetscheiben und der Eierschwammerlsauce auf einem Teller anrichten und sofort servieren.
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