Wir sind gut in der Zeit. Nach dem leckeren Schweinerücken, der tollen Kuchenbackmischung, einer herrlichen Französischen Zwiebelsuppe kommen wir nun zum Dessert. Alle KursteilnehmerInnen sind super satt. Mehr als satt. Wohlweislich habe ich immer nur ein Viertel bzw. die Hälfte der gekochten Portionen verzehrt. Nein, die Backmischung habe ich zur Gänze ausgelassen. 🙂 Wir löffeln unsere Suppe, schwärmen davon und in der Zwischenzeit schwirrt Isabella um unsere Tische herum. Ja, genau: das ist jene Frau, die mir so freundlich die Tür geöffnet und meine Hand so herzlich geschüttelt hat. Isabella ist Gregors Angetraute. Seine Unterstützung. Seine bessere Hälfte. 🙂 Wie man so schön sagt. Und dann starten wir unsere letzte Runde. Wir reihen uns um die Kochinsel und Gregor Nabicht. Mit seiner heiteren Art zieht er uns in seinen Bann und erklärt uns seine Neuinterpretation des Scheiterhaufens (Copyright: Gregor Nabicht). Die Neuinterpretation ist dem Gregor sehr ähnlich: interessant, lustig, super witzig, kreativ und eine vollkommen neue Denkweise. Hilfsbereit hüpft er um die Kochinsel herum, geht zur Hand und gibt Tipps bei den diversen Tätigkeit. Führt lockeren Small-Talk mit den TeilnehmerInnen. Fotografiert von links und rechts … und gibt letztlich Anweisungen, um das Dessert wunderschön zu servieren. Zack, zack, zack. Und schon gibt es ein herrliches Dessert für uns. Und für Tina. Und für Robert. Und für Gerasimos. Wir waren wirklich fleißig! Und dann noch ein Satz zum Geschmack des Desserts: es war fulminant! Es war herrlich süß. Es war umwerfend. Es war GROSSARTIG …. gut, ein Satz reicht einfach nicht. Kocht es nach … und ihr werdet mir zustimmen! 🙂
Zutaten für 4 Portionen:
- 4-5 Scheiben Toastbrot
- 1 großen Apfel
- Zimt & Zucker
- 250 ml Wasser
- Saft einer Zitrone
- 100 Gramm Kristallzucker
- Butter zum Braten
- 100 ml Milch
- 2 Eier
- 2 Eiweiß
- 60 Gramm Kristallzucker
- Preiselbeermarmelade, passiert
- 3 Dotter
- 30 Gramm Kristallzucker
- 30 Gramm Rotwein
- 100 Gramm Preiselbeermarmelade
Zubereitungszeit: ca. 30-40 Minuten
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitung:
Äpfel schälen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden.
Zucker und Zitronensaft mit dem Wasser aufkochen. Apfelscheiben einlegen und bissfest kochen. Eier mit Milch gut verrühren. Butter in einer Pfanne schmelzen. Zucker und Zimt vermischen und in eine flache Pfanne streuen. Toast von beiden Seiten in die Eiermilch tauchen und sofort in der heißen Pfanne goldbraun backen. Aus der Pfanne nehmen und in der Zimt-Zucker-Mischung wenden. Mit einer runden Ausstechform aus dem Toast (4 Kreise pro Toast) und den Apfelscheiben gleich große Kreise ausstechen.
Für die Schneehaube Eiweiß sehr steif schlagen, Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen. Eischnee-Masse in einen Dressiersack füllen.
Nun werden abwechselnd die Apfelspalten mit den Toastscheiben übereinander geschichtet. Beginnend mit einer Apfelscheibe.
Das Loch in der Mitte der Apfelscheibe wird mit passierter Preiselbeermarmelade gefüllt => eine Scheibe Toast => eine Scheibe Apfel & Preiselbeermarmelade => … Am Ende sollte jeder Turm jeweils 3 Apfel- und 3 Toastscheiben aufweisen.
Nun den Turm mit der Schneemasse hübsch verzieren und diesen mit einem Flambiergerät goldbraun karamellisieren.
Für die Preiselbeer-Zabaione Dotter, Zucker und Wein mit einem Handmixer über Wasserdampf sehr schaumig aufschlagen (mindestens 10 Minuten).
Preiselbeermarmelade vorsichtig unterheben und rund um die Scheiterhaufen-Türmchen anrichten.
Tipp Gregor Nabicht:
Für Gäste können die Türmchen fertig vorbereitet und kurz vor dem Servieren für ein paar Minuten ins Backrohr geschoben werden. Die Zabaione sollte jedoch frisch zubereitet sofort serviert werden.
*** Nicht vergessen, auch Teil 1 & Teil 2 & Teil 3 zu lesen – es zahlt sich aus! ***
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