Geburtstagsfeier am Sonntag. Mama hat super leckere Kardinalschnitte und Sachertorte gebacken. Nein, die Sachertorte hat meine Schwägerin G. geliefert. 🙂 B. ist schon seit einer Woche ordentlich angeschlagen. Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen. Nach einem Stück Torte schnappt sie ihr Handy und wirft sich auf die Couch im Wohnzimmer. Kopfschmerzen! Nach eine halben Stunde wird R. blass um die Nase. Hmmm … Fieber stellt sich ein. Also packe ich am frühen Nachmittag meine Patienten und steuere den Krankentransporter nach Hause. B. sucht freiwillig das Bett auf. R. fröstelt und braucht vor dem lodernden Feuer des Kamins eine Decke. Uijeeee … und das knapp vor Weihnachten & unserem Urlaub! Die Nacht ist relativ „durchwachsen“. Einmal weckt mich B., einmal R. Um 5 Uhr morgens kann ich dann nicht mehr schlafen. Also begebe ich mich ins Erdgeschoss, fahre meinen Lapi hoch und nutze die Zeit, um zu bloggen. 🙂
Das Rezept für den Serviettenknödel wollte ich ohnehin schon in den letzten Tagen bloggen. Dafür ist nun Zeit. Neben mir dampft eine Jumbo-Tasse Schwarztee. Aus dem Radio röhrt „Thank God it’s Christmas“. Der Nachbars-Kater kratzt an der Tür. Er fordert sein morgendliches Leckerli ein. Dafür bin ich jetzt aber zu müde. Außerdem möchte ich die Anleitung zum Serviettenknödel mit euch teilen.
Denk, denk, denk. Habe ich euch schon mal erzählt, welche Rezepte besonders schwierig sind, um sie aufzuschreiben?! Die Routinesachen sind für mich ein Horror. Den Serviettenknödel mache ich aus dem „ff“. Das heißt: ich mache alles intuitiv. Und meine Intuition versuche ich nun auf Blogger-Papier niederzuschreiben. 🙂 Aber ich denke, dass ich es geschafft habe. Trotz des zwischenzeitlichen Besuchs von B., um sich eine Flasche Wasser zu holen und ihre Temperatur zu messen.
Serviettenknödel ist perfekt, da es keine Knödelsuppe gibt. Und auch keine Tennisbälle. Meinen letzten Knödel habe ich gemacht, bevor mein Dad meinte: „Wenn du den über das Dach unseres Hauses wirfst, überlebt das ein zufällig vorbeispazierender Passant nicht.“ Das war dann das Ende meiner Knödel-Ära. Vorübergehendes Ende … denn demnächst werde ich mich wieder in der Kunst der Knödel üben. Kartoffelknödel stehen am Plan. Danke an meine liebe M.!
Zutaten für 4-6 Portionen:
- 1 kleine Bio-Zwiebel
- Bio-Butter zum Anrösten
- 250 Gramm Semmelwürfel (Knödelbrot)
- 2 Bio-Eier
- 250 – 300 ml Bergbauern Bio-Heumilch
- 1 Bund Petersilie
- Salz & Pfeffer
- Klarsichtfolie
Zubereitungszeit: circa 1 Stunde 15 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht – mittel
Zubereitung:
Verquirlte Eier & Milch über Semmelwürfel gießen. Petersilie waschen, trocken schütteln, fein hacken und zu den Semmelwürfeln geben.
Zwiebel schälen und sehr fein schneiden. Butter in einer Pfanne zerlassen, die Zwiebel glasig anschwitzen und leicht abgekühlt unter die Semmelmasse heben. Alles sehr gut vermischen.
Masse für mindestens 30 Minuten ziehen lassen. Knödelmasse zu einer Rolle formen und eng in Klarsichtfolie wickeln. In einem großen Topf Wasser (mit Salz) zum Kochen bringen und den Knödel leicht wallend für ungefähr 35-45 Minuten kochen.
Knödel aus dem kochenden Wasser heben, Klarsichtfolie vorsichtig entfernen (heiß!) und in ungefähr 1,5 cm dicke Scheiben schneiden.
Tipp:
Serviettenknödel passt großartig zu Linsen, Selchroller, Rindsbraten, Schweinsbraten, ….
Reste sind perfekt für „Knödel mit Ei“ und einem leckeren Blattsalat dazu.
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