Es gibt solche Tage. Da sitze ich vor meinem Lapi. Tippe und lösche wieder. Tippe, lösche, flippe von einem Social Medium aufs nächste. Geh wieder zurück zu meinem Post. Nein, das gefällt mir nicht. Backspace … und schon ist wieder alles weg. Ein neuerlicher Versuch. Aber es läuft einfach nicht!
Heute ist so ein Tag. Tausend Gedanken. Ein paar Emails sollte ich noch lesen & beantworten. B. hängt mir im Nacken. „Mami, nur gaaanz kurz. Ich brauche nur ganz kurz deine Meinung. Dann kann ich gleich weitermachen und mich wieder voll auf den Stoff konzentrieren.“ Klaro – geht mir auch so! Und Hunger hat sie zufällig auch. Und Halsschmerzen hat sie auch. Und die Zahnspange macht Probleme. „Gibt es heute vielleicht eine Suppe für mich?“, fragt B. Suppe??? Ach ja => Halsschmerzen und Zahnspange. „Ja“, antworte ich nur kurz. Dieser Eintrag sollte jetzt dann echt mal raus. Auf Facebook erscheint ein leckeres Rezept nach dem anderen. Wie machen die das?! Bloggen diese Leute rund um die Uhr?! Ich schüttle meinen Kopf. Nein, das wird heute nix mehr. Echt nicht.
B. beobachtet, wie ich mein Haupt schwinge, schiebt ihre Hausaufgaben zur Seite und widmet sich dem neuen Thermomix-Kochbuch. Meine Magengegend meldet sich. In meinem Kopf kündigt sich ein Gewitter an! „Bitttteeeeeeee. Mach erst die Hausaufgaben. Dann ist immer noch Zeit, um im Kochbuch zu schmökern“, flehe ich sie an. B. grinst mir frech entgegen und säuselt: „Mami, du brauchst eindeutig Ablenkung. Du musst sofort etwas kochen. Dann geht es dir gleich wieder besser. Ich weiß das. Ich kenne dich.“ An dieser Stelle bin ich an der Reihe, um meine Augen zu verdrehen. „Hier ist es auch schon, das perfekte Rezept. Für dich, um dich abzulenken. Für mich, weil ich Halsschmerzen habe und die Zahnspange drückt. Und vor allem, weil ich demnächst vom Sessel kippen werde, weil ich noch nichts gegessen habe.“ Hier möchte ich einmal das Nichts definieren: ein Joghurt zum Frühstück, ein Doppeldecker-Toast mit Aufstrich zwischendurch, mittags ein Apfel und ein getoastetes Brot mit Käse. 🙂
Ich lache laut auf, ziehe das Kochbuch heran, beginne zu lesen und beschließe, für „das arme Kind“ zu kochen. Damit sie nicht verhungert. Langsam bewege ich mich in die Küche und … kehre sofort zu meinem Lapi zurück. Da ist sie => die Geschichte! Die Geschichte, wie es zu dieser Geschichte kam. Gedacht – geschrieben. Knappe 15 Minuten später ist der Text getippt und gespeichert und muss nur noch einmal durchgelesen werden.
… aber das passiert dann wirklich erst, nachdem ich das Süppchen für meine Prinzessin gekocht habe. Ihrem Dackelblick kann ich einfach nicht widerstehen. 🙂
Zutaten für 1 Portion:
- 3 EL Kokos-Mandel-Granola
- 1 EL Chia-Samen
- Kokosmilch
- 2 gehäufte EL Bio-Joghurt
- 1 EL Kokos-Mandel-Granola
- Kiwi
- Heidelbeeren
- Himbeeren
Zubereitungszeit: circa 5 Minuten PLUS ansetzen (am besten über Nacht)
Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
Zubereitung:
Drei Esslöffel Granola mit der doppelten Menge Kokosmilch aufgießen, in ein Glas mit Schraubverschluss füllen, durchrühren und über Nacht im Eiskasten ziehen lassen. Chia-Samen ebenso mit der doppelten Menge Kokosmilch aufgießen und in einem verschlossenen Glas über Nacht ziehen lassen.
Kiwi schälen und in Scheiben schneiden. Himbeeren und Heidelbeeren waschen. Joghurt in die Mitte des Glases geben und Kiwi-Scheiben seitlich platzieren. Angesetztes Granola mit einem Löffel auf das Joghurt füllen und Chia-Pudding darüber verstreichen. Knuspriges Granola in die Mitte des Frühstückbechers streuen, Heidelbeeren im Kreis um das Granola legen und mit einer Himbeere toppen.
Have a nice day!
Tipp:
Statt der Kokosmilch kann natürlich auch Mandel-, Reis-, Soja- oder normale Milch verwendet werden.
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