Ein super schönes Wochenende. Familie total! Relaxen, schlemmen, Sonne genießen, Radfahren, Ausflüge machen, shoppen. Ach … da war doch noch etwas! Ja, genau … wir haben auch noch ein Schulkind. Und wie bei allen Schulkids, ist zu dieser Zeit die heiße Phase. Jeder Elternteil weiß, was das bedeutet: lernen, lernen, lernen. B. hat natürlich auch gelernt – während R. und ich relaxt, geschlemmt, …. haben. Nein, natürlich nicht!!! B. hat die Zeit mit uns genossen. Wenn mal kurz Zeit zum Lernen war, hat sie es vorgezogen, ihr iPad nach den neuesten Filmen abzufragen. Oder das Handy nach dem neuesten Klassen-Tratsch. Oder … einfach ein Nickerchen einzulegen.
Am Heimweg war natürlich auch keine Zeit zum Lernen. Da wurde wiederum gepennt, das iPad gequält, das Telefonguthaben verbraucht. Zu Hause geht der Lenz weiter: chillen, ob der anstrengenden Fahrt. Rucksack ins Eck. Handy wieder funktionsfähig, da WLAN … und los geht’s mit dem Surfen. Grrrrrr … so geht’s nicht! Die nächste Schularbeit klopft bereits an der Tür. Bei den Worten „Chill mal, Mama!“ glaub ich kurzfristig, dass mir die Sicherungen durchbrennen. „Ok, Verena. Chill mal“, geht es mir durch den Kopf. Einmal ganz fest durchatmen, Luft rausschnauben … und schon kann ich wieder ein Lächeln aufsetzen. 🙂 „Gut, die Mami chillt jetzt mal, während du lernst. Mein liebes Kind. Hast du das verstanden?! Ist die Message durchgekommen?“ B. sieht das Funkeln in meinen Augen und wendet sich ihren Schulunterlagen zu. „Wenn du meinst, dann beginn ich halt mal. Wieso bloggst du eigentlich nie mein Gekochtes?“, hör ich noch ein Meckern aus dem Hintergrund. Mein Schnurli schmollt offensichtlich. 🙂
Ein paar Frust-Milchbubis später überlege ich, ob ich euch von der nicht ganz so perfekten Welt eines Bloggers erzählen soll. Ja, das tu ich somit. Nein, Blogger haben nicht immer eine perfekte Welt. Es gibt – wie in jedem normalen Leben – ein Auf und ein Ab. Die momentane Situation ist nicht gerade ein Ab … aber irgendwie auch kein Auf. 🙂 Wenn ihr wisst, wovon ich rede/schreibe.
Trotzdem hat mich der letzte Satz nachdenken lassen. Dass ich ihr Gekochtes nicht bloggen würde. Somit checke ich mein Unterverzeichnis und suche nach ihren Ergebnissen. Da ist es, das Eierspeis-Brot mit Würstchen. Ich kann mich noch erinnern. Vor einigen Monaten. B. hat gaaaaanz viele Hausübungen zu machen – erzählt sie mir am Telefon. Als ich von der Arbeit nach Hause komme, grinst mir eine bestens gelaunte B. entgegen: „Ich habe mir ein super leckeres Eierspeis-Brot mit Würstchen gemacht. Kürbisbrot aufgetaut, getoastet. Und … tatataaaa … auch fotografiert!“ B. ist sichtlich stolz. Ich freu mich auch und drücke sie. Ein Blick in die Küche lässt mich innerlich wie eine Marionette zusammenfallen. Aber nach außen grinse ich und bin stolz. 🙂 „Das hab ich echt super gemacht, Mami. Nur den Schnittlauch hab ich vergessen. Da hab ich vorher schon die Brote verschnabuliert gehabt.“ Verschnabuliert! Bitte, liebe Frau Professor K.: Vergessen sie, dass sie dieses Wort jemals gelesen haben! De Hausübungen wurden natürlich kurzfristig vergessen. Weil ja keine Zeit blieb. Weil das Kochen interessanter war. Weil …
Mah … Mütter haben es manchmal echt schwierig!!!
Hier kommt aber nun trotzdem ein super köstlicher Snack (kann ich beurteilen, da für mich auch 2 Brote gemacht wurden!) – easy to prepare & yummy, yummy – und gekocht von meiner Prinzessin!
Zutaten für 2 Brote:
- 2 Bio-Freilandeier
- etwas Bio-Heumilch
- 1 Stück Bio-Frankfurter
- etwas Bio-Butter
- Schnittlauch oder Petersilie, fein gehackt
Zubereitungszeit: circa 5-10 Minuten
Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
Zubereitung:
1 Frankfurter Würstel in Scheiben schneiden. Schnittlauch oder Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken.
Ei mit etwas Milch gut in einer Schüssel verquirlen. Butter in einer Pfanne schmelzen, Würstchen-Scheiben kurz anrösten, versprudeltes Ei darüber gießen und kurz mitbraten. In der Zwischenzeit Kürbisbrot toasten. Eierspeis mit Würstchen gleichmäßig auf den getoasteten Broten verteilen und sofort essen oder servieren.
Tipp:
Die „Mager-Version“ ist natürlich mit Puten-Schinken, Halbfett-Milch und Joghurt-Butter. Aber die Vollversion schmeckt sicherlich besser. 🙂
Schreibe einen Kommentar