Wie denkt ihr über die Sommerferien?! Also über die Länge der Ferien. Ich finde, dass sie etwas zu lange dauern. Oder auch irgendwie schlecht aufgeteilt sind. Weil 9 Wochen schon sehr lange dauern können. Nicht nur für uns Eltern. Auch für die Kinder. Ja, sie brauchen Erholung. Brauchen Zeit zum Relaxen – oder wie B. immer sagt: zum Chillen. 🙂 Ich werde jedoch das Gefühl nicht los, dass bei B. nach 5 Wochen immer eine gewisse Unruhe einkehrt. Ja, geschlafen wird bis zum Ferienende immer bis mittags. Die Zeit zwischen ihrem Aufstehen und meinem Arbeitsende scheint jedoch schon etwas zäher und fader abzulaufen. Die Lieblingsserien sind nicht mehr ganz so interessant. Handy-Spiele werden mittlerweile als öde bezeichnet und nach neuen Spielen gesucht. Die Städtische Bibliothek wird 2x die Woche aufgesucht (👍). In dieser Zeit stellen sich auch immer neue Hobbys ein. So können wir heuer das Zeichnen von Mangas (oh, sie hat Talent!) und lesen von Kochbüchern beobachten. Beim Lesen von Kochbüchern bleibt es natürlich nicht. Es wird gleich ausprobiert was das Zeug hält. Muffins, Kuchen, Waffeln, … sie hat Talent – nur die Küche sieht im Anschluss immer aus, als ob eine 💣 eingeschlagen hätte.
Mitte letzter Woche gab’s dann etwas ganz Neues. Eine sichtlich gut gelaunte B. erreicht mich im täglichen Stau. „Mami, bist schon am Heimweg? Ich brauche noch ganz dringend frisches Lachs-Filet.“ Aha, wenn es sonst nichts ist. Hab ja jetzt nur ein paar aufregende Arbeitsstunden am Rücken. „Geht das auch morgen“, frage ich. „Nein, der Sushi Reis ist schon fertig!“ trällert sie ins Telefon. Aha. Sushi Reis. Heute gibt’s wohl Sushi. „Heute gibt es Maki. Ganz viele Maki. Mit Lachs und Avocado.“ Sie ist ja sowas von begeistert! Also besorge ich das mostly wanted Lachs Filet. 🙂
Tja, was soll ich sagen: JA – Talent hat sie fürs Kochen & Backen. NEIN – fürs Aufräumen & Putzen hat sie offensichtlich kein sonderliches Talent. Daran muss sie noch arbeiten. Bei der Häufigkeit ihres Kochens in letzter Zeit, muss sie es dringend lernen. Das Putzen & Aufräumen! 🙂
Die Maki waren köstlich, leicht und eine super Idee an diesem schwülen & heißen Abend!
Zutaten für 4-5 Rollen:
- 1 Tasse Sushi Reis
- 30 ml Reis-Essig
- 1 TL Salz
- 2 TL Rohrzucker
- 1 Karotte
- ½ Paprika gelb
- ½ – 1 Avocado
- ¼ Salatgurke
- 200 Gramm Lachs-Filet, sehr frisch
- Sesam, schwarz & weiß
Zubereitungszeit: circa 15 Minuten PLUS 1 Stunde zum Gehenlassen
Schwierigkeitsgrad: mittel – schwer
Zubereitung:
Sushi Reis unter fließendem Wasser gut spülen, bis das abfließende Wasser klar ist. Reis sehr gut abtropfen lassen (ungefähr eine ¼ Stunde). Reis nun nach Anleitung auf der Packung kochen. In der Zwischenzeit Reis-Essig leicht erwärmen und Salz & Zucker darin auflösen. Fertig gekochten Reis noch 10 Minuten nachziehen und leicht abkühlen lassen. Reis-Essig-Mischung unter den Reis mischen und diesen vollkommen auskühlen lassen.
Karotte waschen, schälen und in Stifte schneiden. Paprika halbieren, Kerne entfernen und in Streifen schneiden. Avocado halbieren, Kern entfernen und in Spalten schneiden. Salatgurke waschen, wenn notwendig auch schälen und in Stifte schneiden. Lachs-Filet unter fließendem Wasser kurz abspülen, vorsichtig trocken tupfen und mit einem sehr scharfen Messer, die Haut entfernen. Filet in Streifen schneiden.
Ein Noriblatt auf die Bambusmatte legen (funktioniert auch ohne Matte, wie man bei B. sieht), auf 2/3 des Noriblattes Reis verteilen, mit Gemüse & Fisch belegen und mit Sesam bestreuen. Noriblatt vorsichtig von unten nach oben eng einrollen. Fertige Nori-Rolle mit einem scharfen Messer in mundgerechte Stücke schneiden und mit Soyasauce, Wasabi und eingelegtem Ingwer servieren.
Tipp:
Wasabi kann bereits vor dem Belegen dünn auf den Reis gestrichen werden.
Mit einer Bambusmatte lassen sich Maki leichter rollen. B. hat sie verweigert („Das geht auch ohne Matte.“).
Schreibe einen Kommentar