Könnt ihr euch an den letzten Herbst erinnern. Ich hab es meinen Lieben versprochen: „Nein, ich mache nix mehr mit Kürbis! Echt nicht.“ Trotzdem gab es dann Ende Oktober doch noch einmal Kürbisbrot. Anfang Dezember musste ich die Reste eines Bio-Kürbisses trocknen, den ich von der lieben Margareta zugesteckt bekommen habe. Den konnte ich schwer verrotten lassen! Nein, geht gar nicht.
Jetzt – ein Jahr später. Freitag. R. verdreht die Augen beim Blick aufs Gemüseregal und meint: „Pah, Kürbisse gibt es auch schon wieder. Du weißt doch, was du uns versprochen hast?“ Ja, ich kann mich noch erinnern. Leider. In diesem Jahr wird weniger Kürbis ge- und verkocht. Nur eine Kürbiscremesuppe, eine Kürbis-Tarte, Kürbis-Chutney oder vielleicht doch lieber Kürbis-Püree? Wofür soll ich mich bloß entscheiden?! „Kürbiscremesuppe am Sonntag?“, frage ich vorsichtig. R. schüttelt den Kopf. „Ein andermal.“ Gut … keine Suppe. Ich drehe noch eine zweite Runde um die kleine Insel, die unter den angebotenen Kürbissen fast zusammenbricht. Bio-Kürbisse. Aus dem Burgenland. Regional! Ich ringe mit mir.
Einkauf fertig. Das Gekaufte wandert aufs Band. Ganz unten im Wagen hat sich dann doch noch einer versteckt. Ein kleiner, entzückender Bio-Kürbis aus dem Burgenland. „Wie kommt der Kürbis in unseren Einkaufswagen?“, fragt R. und grinst. „Naja, ich muss doch Margaretas Humus nachkochen,“ rechtfertige ich mich. „Dann weg damit. Igitt!“ R. hasst Humus. Egal welche Art von Humus. 🙂 „Gut, dann gibt es Suppe. Am Sonntag. So, wie du sie magst. Sehr cremig.“ R. nickt. Ich jubiliere. Innerlich. Denn der Kürbis ist groß genug, um Suppe UND Humus zu machen. 🙂
Zutaten:
- 250 Gramm Hokkaido-Kürbis
- 1-2 Zehen Bio-Knoblauch
- Saft einer halben Limette
- 50 ml Olivenöl
- 50 ml Wasser
- 2 EL Mandelmus oder Sesampaste
- Thymian, frisch gezupft
- Salz & Pfeffer
Zubereitungszeit: circa 50 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitung:
Zutaten
Kürbis mit einem Messer halbieren, Kerne entfernen und in Spalten schneiden. Spalten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backrohr bei 180°C ca.35 min backen.
Humus vom Hokkaido-Kürbis
Kürbis gut auskühlen lassen, klein schneiden und mit allen Zutaten in einen hohen Mix-Behälter geben und pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Thymian abschmecken. Kürbis solange pürieren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Humus vom Hokkaido-Kürbis
Tipp:
Sehr einfach und schnell zuzubereiten => top für kurzfristig angemeldeten Besuch. 🙂
Kürbishumus mit Feta-Stückchen und Kapern garnieren, mit Olivenöl beträufeln und mit frischem Focaccia servieren.
Als Aufstrich oder Dip mit Gemüse-Sticks ist diese Humus Variante einfach ein Traum.
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