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In den letzten Wochen ging es auf unserem Blog ganz schön üppig zu
(Gansl, Knödel & Co).
Das haben wir festgestellt. Margareta und ich. Am Wochenende. Im wunderschönen Hamburg. Grade erst angekommen in Hamburg, schon kaffeeschlürfend in der Lobby. „Gut, dann streichen wir jetzt gleich mal den Kuchen zum Kaffee.“ Gesagt, getan. Kurze-aufs-Zimmer-warten-Pause. Kuchen oder ein kleines Törtchen wären echt verlockend gewesen. Aber nein. Nichts Süßes für uns. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt. 🙂
Ich krame in meiner Handtasche und zaubere mein Notizheft hervor. Das habe ich fast immer bei mir. Wie (leider) auch viele andere Sachen, die meine Tasche noch schwerer machen. Durchstöbern wir also das Notizheft-Archiv nach einem bodenständigen Gericht. „Da wären noch ein paar Kürbisgerichte, die wir bloggen könnten.“ Margareta gähnt. Ja, stimmt. Wird schon fad. „Und wie wäre es mit dem Sterz?“, fragt Margareta. Sterz? Haben wir ein Rezept für Sterz im Archiv?! „Bohnensterz. Ein typisches Gericht aus meiner Region. Aus dem Burgenland“, wird hinzugefügt. Ich blättere in meinem Heft. Da ist es. Das Rezept für Bohnensterz. Gute Idee. Das wird verbloggt!
Einfach, bodenständig und nicht zu üppig.
Zutaten 4-6 Portionen:
- 500 Gramm Mehl
- 250 Gramm Augenbohnen (getrocknet, alternativ: weiße Bohnen)
- 1 TL Salz, Pfeffer
- 1 Liter Wasser
- 75 Gramm Butterschmalz
Zubereitungszeit: circa 1 Stunde
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitung:
Bohnen über Nacht in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag die Bohnen kurz durchwaschen, mit Wasser aufgießen, salzen & pfeffern und für 30 Minuten kochen lassen. ,,Bohnensuppe“ zur Seite stellen.
Mehl in einer großen Pfanne ohne Fett rösten bis das Mehl nussig riecht (auf großer Stufe dauert das circa 10 Minuten). Dabei immer wieder mit einem Kochlöffel umrühren. Die vorbereitete, noch heiße ,,Bohnensuppe“ wird unter ständigem Rühren mitsamt der Bohnen schöpferweise über das Mehl gegeben. Hitze reduzieren, falls nötig.
Sobald alle Bohnen und die Flüssigkeit verarbeitet sind und sich der Sterz etwas in der Pfanne anlegt, ist der Bohnensterz fertig. Fast fertig. Zum Schluss wird der Sterz noch mit zerlassenem Butterschmalz übergossen, eventuell mit Salz und Pfeffer nachgewürzt und nochmals gut durchgerührt. Deckel drauf und mindestens 15 Minuten ziehen lassen.
Vor dem Servieren den Bohnensterz mit einer Gabel auflockern und mit Gurken-Rahm-Salat anrichten.
Tipp:
Den Vorgang, das Mehl ohne Fett zu rösten, nennt man übrigens auch „linden“.
Margareta verwendet für dieses Gericht gerne Augenbohnen, da diese sehr klein sind und dadurch auch sehr gut zu diesem Gericht passen.
Cornelia meint
Mein Gericht, der Bohnensterz