Kennt ihr diesen herrlichen Duft eines frischen Adventkranzes? Gleich neben euch. Unwillkürlich steigt euch der Duft in der Nase hoch. Was euch automatisch an Weihnachten denken lässt. Eine geschmückte Tanne. Mit Geschenken unter dem Baum. Aufgeregte Kids. Feuer im Kamin. Vanillekipferln. Familie. ❤️
… so ist es mir gerade eben ergangen: der Adventkranz steht in seiner vollen Pracht am Esstisch. Zu R.s Leidwesen: „Dieses Ding nimmt den halben Tisch ein!“ Leichte Übertreibung, zumal der Tisch etwas mehr als 2 Meter misst. 🙂 Aber er lenkt definitiv ab. Der Kranz. Der Duft. Lässt abschweifen. Dabei sollte ich mich doch um die Emails an B.s LehrerInnen kümmern. Ihr wisst schon: das leidige Thema „Elternsprechtag“. Anstellen, vorsprechen, anstellen, vorsprechen. Ein lieber Freund hat mir erzählt, dass er im Durchschnitt 3 bis 4 Stunden in der Schule anstellend und quatschend verbringt!!! ? Man(n)/Frau stelle sich das mal vor! An einem Freitag! Als berufstätiger Elternteil hat man ohnehin nix Besseres zu tun, als sich stundenlang mit einerseits genervten Eltern und andererseits überdrehten SchülerInnen vor einer Klasse anzustellen, einem bereits ermüdeten Professor die Hand zu drücken, sich aus dem Notizheft vorlesen zu lassen, … um beim nächsten Lehrer wieder von vorne zu beginnen. ?
NEIN – das ersparen wir uns. Also: ich erspare mir das. Womit ich wieder zurück bei den Emails bin. Wenn B.s Schule bekanntlich auch etwas anachronistisch und sehr konservativ sein mag, die LehrerInnen sind es nicht. Nein, sie sind aufgeschlossen & fortschrittlich. Die meisten zumindest – von jenen LehrerInnen, die ich kenne. Dafür bedanke ich mich gleich an dieser Stelle. Was für mich soviel wie heißt, ich darf B.s schulische Leistungen per Email oder auch telefonisch abfragen. ? Dadurch erspare ich mir stundenlanges Anstehen vor einer verschlossenen Tür. Ang’fressene Gesichter der Eltern. Gesichter von Kids mit peinlich-entschuldigendem Gelächter. Erschöpfte und ausgelaugte LehrerInnen, die sich nach einigen Stunden unterrichten auch noch den häufig fordernden Fragen der Eltern stellen müssen!
Vielleicht gibt es diese Möglichkeit auch an euren Schulen?! Fragen kost nix – pflegt mein Papa immer zu sagen. Und – solange die Kids im mittleren Bereich rudern – können wir uns diese Zusatz-Arbeit doch alle ersparen. Wir uns – als Eltern. Ihnen – dem Lehrpersonal – denen ohnehin wenig geschenkt wird!
So, nun liegt es an euch: ihr dürft entscheiden => die Spinat-Zucchini-Tarte der lieben Margareta nachbacken … oder lieber stundenlang anstellen?! 🙂
Zutaten für eine Tarte:
- 250 Gramm Mehl
- 80 Gramm Butter
- 100 Gramm Magertopfen
- 1 Bio-Ei
- 50 Gramm passierten Spinat
- 3 EL kaltes Wasser
- 1 TL Salz
- 2 EL Öl
- 3 Bio-Eier
- 150 Gramm Schaf-Frischkäse
- 100 ml Schlagobers (Sahne)
- 100 Gramm Hartkäse, gerieben
- 1 Zucchini
- Gewürze nach Belieben (z.B. getrockneten Kürbis, Kräutersalz, Pfeffer, ….)
Zubereitungszeit: circa 1 Stunde und 30 Minute zum Rasten des Teiges
Schwierigkeitsgrad: mittel – leicht
Zubereitung:
Für den Teig alle Zutaten (Mehl, Butter, Topfen, Ei, Spinat, Wasser, Salz & Öl) in einer Küchenmaschine rasch zu einem glatten Teig verkneten. Fertigen Teig in einer Klarsichtfolie verpacken und 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
In der Zwischenzeit können der Belag und der Guss zubereitet werden. Eier, Schaf-Frischkäse, Schlagobers, geriebenen Käse und Gewürze in einer Schüssel gut vermischen und kurz ziehen lassen. Zucchini der Länge nach halbieren und in feine Scheiben schneiden. Tarte oder Springform mit Butter gründlich einfetten. Teig ausrollen und ein kleines Stück für die Dekoration beiseite legen. Ausgerollten Teig in die Form legen, am Rand ein wenig hochdrücken und mit einer Gabel den Teigboden einstechen. Aus dem zur Seite gelegten Teig kleine Motive ausstechen, mit denen die Tarte am Schluss dekoriert wird.
Boden für 10 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze vorbacken. Tarte aus dem Ofen nehmen und Zucchini auf dem Teig verteilen. Die Ei-Frischkäse-Masse noch einmal gut durchrühren, abschmecken und über die Zucchini gießen. Tarte mit ausgestochenen Teig-Motiven belegen und für ungefähr 35 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze backen.
Fertige Spinat-Zucchini-Tarte im heißen Backrohr noch 10 Minuten stehen lassen.
Tarte entweder auf einem bunten Salatbouquet oder mit knackigem Blattsalat und einem Klecks Sauerrahm oder Schmand anrichten.
Tipp:
Diese Tarte kann ebenso als Beilage zu Fleisch & Fisch serviert werden.
Leicht angewärmt und mit Knoblauch-Dip angerichtet, schmeckt die Tarte auch noch am nächsten Tag wunderbar.
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