Montag. Früher Abend. Wir verlassen Southampton. Den Lapi am Schoß, im Wintergarten sitzend. Noch ein letzter Blick auf das Lichtermeer von Southampton. Erholung macht sich schön langsam breit. Vor allem bei R. & mir. Die Kids sind immer busy. Mal ein Kletter-Workshop, gefolgt von einem Indoor-Cycling Workshop oder einer Selfie-Safari. Zwischendurch muss geschwommen, gerutscht und in der Teenie-Hölle Freunde getroffen werden. Natürlich knotzen sie ab und an auch auf der Couch im Wintergarten herum. Kichernd oder lauthals lachend. Mit dem Handy. Um nix zu verpassen. Social Media muss verfolgt und ebenso gefüttert werden. Beiträge werden geteilt. 🙂
Nicht zu vergessen: die Landgänge. Macht ja Sinn, eine neue Stadt kennenzulernen, wenn man schon mal im Lande ist. „Gibt’s hier einen Hop-on-Hop-off Bus?“, ist R.s erste Frage. Auch kein Freund des „Hatschens“. Wie R. & B. das immer zu bezeichnen pflegen. „Leider nein. Kein Bus in Southampton. Aber ihr werdet begeistert sein“, versuche ich ihnen den (von mir bereits geistig voll durch-)geplanten Spaziergang schmackhaft zu machen. Also schleppe ich zwei Teenies (B.s Freundin L. ist auch mitgekommen) und einen leicht jammernden Ehemann durch die Gassen von Southampton.
ABER … naja: entweder hatten wir zu wenig Zeit. Oder wir sind die falschen Gassen entlang gelaufen. Ein nicht wirklich liebliches Städtchen. Viele geschlossene, verluderte Geschäfte. Eine Fußgängerzone mit vielen – wenn doch geöffnet – runtergekommenen Shops. Einzig wunderschön zeigt sich die Shopping Mall: neu, glänzend, sauber, nette Shops und eine Foodhall mit FastFood, FastFood, FastFood. Die Foodhall ist gesteckt voll mit Kids, Teenies und Erwachsenen, die sich Burger, Pommes, marinierte Hühnerkeulen und in neonfarben strahlende CupCakes reinstopfen. In einer etwas abgelegenen Ecke ein kleiner Laden. Keine Besucher. Gähnende Leere. Der Name des kleinen, hübschen Ladens => Organic Food. Wie es aussieht, wird der Laden nicht mehr lange geöffnet sein. 🙁 Sooo traurig!!! FastFood kills Organic Food. 🙁
Zum Thema FastFood möchte ich euch heute B.s momentanen Lieblingssnack vorstellen: Käse Tortillas. Nicht ganz so ungesund, da es sich beim verwendeten Ziegenkäse um Bio-Qualität handelt. Wieso so beliebt? Weil B. Käse über alles liebt. Und weil Käse Tortillas so schnell zubereitet werden können. Vor allem wenn der Hunger nach dem Unterricht unbändig ist. Wenn mal ganz schnell etwas auf den Teller muss.
Außerdem ein großartiger Snack für Party-Buffets. Gereicht mit Oliven, Antipasti oder Feigen. Passend zum Fasching. Und ja, ich gelobe: das ist echt mein letzter Party-Snack für den Fasching. Zumindest in diesem Jahr. 🙂
Zutaten für 1 Portion:
- 2 Stück Tortilla Wraps (ca. 28 cm Ø)
- 6-8 Blatt Ziegenkäse
Zubereitungszeit: circa 5 Minuten
Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
Zubereitung:
Ein Stück Tortilla Wrap in die noch kalte Pfanne einlegen. Tortilla mit beliebig vielen Käsescheiben belegen. Zweiten Tortilla Wrap auf den Käse legen. Kochstelle mittel bis stark erhitzen und die Käse Tortilla für ungefähr 2-3 Minuten anbraten. Tortilla umdrehen und auf dieser Seite ebenso vorgehen.
Fertige Käse Tortilla auf einem großen, runden Teller anrichten und vor dem Servieren mit einem Pizzaschneider in Tortenstücke teilen.
Tipp:
Statt Ziegenkäse kann auch jede andere Käsesorte verwendet werden. Wichtig ist nur, dass der Käse relativ schnell schmilzt.
Tortillas schmecken warm und auch kalt bestens.
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