Da ist er nun => der erste Bericht zu unserer Reise von letzter Woche. Nach der kleinen Enttäuschung gleich am Montag haben wir es trotzdem wieder getan => wir sind vom Schiff gegangen. 🙂 Ich – wie immer – voll motiviert. Der Rest meiner Bande höflich grinsend. Bereits im Vorfeld habe ich mich über Honfleur erkundigt und viele Bilder im Internet gesichtet. Ein malerisches Fischerdorf mit wunderschönen Holzbauten. Die Zeit scheint hier vor 150 Jahren stehengeblieben zu sein.
Mit diesen Gedanken steige ich in den Bus, der uns nach Honfleur bringen soll. Die Anfahrt nicht berauschend: eine unendlich lange Fahrt durch den Industriehafen. Doch bald wird die Gegend lieblicher. Kurz, bevor wir den ersten Blick auf den Pont de Normandie erhaschen können.
Mächtig! Immens! Die mehr als 2 km lange und über 20 Meter breite Schrägseilbrücke, die die Seine-Mündung überquert und Le Havre mit Honfleur verbindet. Der Pont de Normandie besitzt die größte Spannweite in Europa … und ist einfach nur WOW! Nach dem Überqueren dieser Brücke scheint man in einer anderen Welt angekommen zu sein. Es wird grüner, bunter, freundlicher. Ein kleines Häuschen reiht sich an ein noch entzückender wirkendes Häuschen. Noch bevor wir den Bus verlassen, habe ich mich in dieses Städtchen verliebt. Ähnliches konnte ich bis dato nur in St. Yves erleben.
Es ist so, wie ich es mir vorgestellt habe. Klein & fein. Alt & wunderschön. Bunt & einladend. Kein Schnick-Schnack. Kein Schicki-Micki. Alles sehr einfach und so entzückend. Umwerfend!
Wir folgen der schmalen kopfsteingepflasterten Straße ins historische Zentrum. Der Mittelpunkt => die St. Catherine Church aus dem 15. Jahrhundert mit ihren bunten Glasfenstern. Bereits Monet hat den alleinstehenden Glockenturm dieser wunderschönen Kirche verewigt. Leider habe ich die Fotos dazu versehentlich gelöscht. 🙁 Aber viele tolle Pics gibt es HIER!
Von hier führen viele Gasserln an den Hafen. Entlang der alten Stadtmauern. Eine Gasse schöner als die andere.
Eng, aber nicht dunkel und muffig. Kleine, bunte Häuschen wechseln sich mit winzigen Modeläden und Galerien ab. Kein Wunder, dass dieses Dorf ein Mekka für Galeristen ist. Das malerische Hafenbecken verführt zum Bleiben und Malen. Im Sommer tummeln sich Künstler und Kunstliebhaber durch das kleine Fischerdorf. Im Winter ist es eher ruhig und nur wenige Galerien haben ihre Pforten geöffnet.
Um das Hafenbecken reihen sich unzählige Bistros, Bars und Teehäuser. Glück, wer einen Platz an der Sonne ergattern kann. Diese Bistros sind in historischen Gebäuden untergebracht und bieten meist nur fünf bis sechs Tische im Restaurant und halb so viele Tische vor dem Bistro. Klein & fein. R. meint, seine beste Tarte Tatin hier gegessen zu haben.
Unser Aufenthalt in Honfleur war leider viel zu schnell vorüber – in unserer Erinnerung ist dieser Ort jedoch ganz fest gespeichert und wird sicherlich wieder einmal besucht.
Falls ihr noch unschlüssig sein solltet, wohin eure nächste Reise geht, dann helfen euch vielleicht die Bilder bei der Entscheidung etwas weiter. 🙂 Bilder sagen mehr als Worte! Viel Spaß beim Durchklicken!
[…] & Margareta / verenakocht.atDie beiden Wienerinnen bloggen sich seit 2015 durchs Leben. Was es bei Ihnen zu entdecken gibt? […]