Einerseits hilft sie mir bei meinem Heilungsprozess. Andererseits wiederum nicht. Meine Physiotherapeutin. Nein, sie infiziert mich sogar. Steckt mich an. Steckt mich mit ihrem Wissen über Ayurveda an. Na no ned, ist sie doch vom Fach! Immer in kleinen Dosen. Ihr wisst schon: ein bissi hier, ein bissi da. Und schon ist mein Interesse geweckt. Viel gehört da ja nicht dazu. Zumal ich mich für viele spannende Dinge interessiere. Und das klingt alles sehr spannend!
Spulen wir kurz zurück: Semesterferien. Urlaub. Während sich die Kids fürs Essen fertigmachen (was bei B. immer geschätzte 5 Tage dauert), chillen die Eltern im Wintergarten. Ich googelnd, R. ein Bootsmagazin lesend. Nach einem kurzen Blick auf meinen Bildschirm kann sich R. eine Frage nicht verkneifen: „Ayurveda? Aha, was ist denn das wieder für ein Klumpert? Ein neuer Zauberkessel?“ – „Nein. Das ist eher so … so eine Art Lebensphilosophie.“ R. verdreht die Augen, wie ich das eigentlich nur von B. kenne. „Gibt’s jetzt noch mehr Gemüse? Müssen wir uns jetzt fleischlos ernähren?“, folgt sofort die nächste Frage. – „Nein, müssen wir nicht.“
Wieder im Hier und Jetzt: ich interessiere mich brennend für alle Themen rund um Ayurveda. Eine Sache, auf die ich gleich am Anfang gestoßen bin, ist das Thema „Ghee“ – oder auch Butterschmalz genannt. Ein Basic in der Ayurveda Küche. Während des Zubereitungsprozesses verliert die Butter Eiweiß, Milchzucker und Wasser. Übrig bleiben 100%iges Fett und veränderte Eigenschaften => verwendbar bei Laktoseintoleranz, kann sehr hoch erhitzt und lange gelagert werden.
Bei uns ist Ghee mittlerweile voll im Einsatz. Ich verwende es zum Braten, um Saucen zu verfeinern – einfach als Ersatz für herkömmliche Bio-Butter. Mein Papa hat es aufs Brot gestrichen und war begeistert. Und hat gleich ein Glas in seiner Jackentasche verschwinden lassen. 🙂
Verwendet ihr Butterschmalz? Wie sind eure Erfahrungen? Wann und wie verwendet ihr Butterschmalz? Ich bin schon sehr gespannt auf eure Antworten & Tipps!
Zutaten:
- 500 Gramm Bio-Butter (je besser die Grundzutaten, desto höher die Qualität des Endproduktes!)
Zubereitungszeit: circa 1 Stunde
Schwierigkeitsgrad: sehr leicht
Zubereitung:
Butter in kleine Würfel schneiden, in den Mixtopf geben und für 5 Sekunden auf Stufe 5 vermischen.
Topf öffnen, Butter mit einem Spatel nach unten schieben und für weitere 5 Sekunden auf Stufe 5 vermischen. Butter wieder mit dem Spatel nach unten schieben, Topf schließen und für 30 Minuten bei 100°C auf Stufe 1 erhitzen. Dabei statt dem Messbecher den Garkorb als Spritzschutz verwenden. Nach Ablauf der 30 Minuten die Butter für weitere 30 Minuten auf Varoma, Stufe 1 köcheln lassen.
Das flüssige Butterschmalz durch ein Teesäckchen in Gläser mit breiter Öffnung gießen. Deckel noch nicht aufsetzen, damit beim Abkühlen das restliche Wasser verdampfen kann. Butterschmalz bei Zimmertemperatur abkühlen lassen und fest verschließen.
Tipp:
Butterschmalz sollte lichtgeschützt bei Zimmertemperatur oder im Eiskasten aufbewahrt werden. Durch die Aufbewahrung im Eiskasten verlängert sich die Haltbarkeit.
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