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Das perfekte Erfolgskonzept!
Eine aus dem 19. Jahrhundert stammende Ölmühle in ein elegantes Restaurant verwandeln.
{Dieser Beitrag enthält Werbung.}
Ganz so einfach ist das wohl nicht. Die Besitzer, Andreja & Sebastijan Kovačič, haben sich hier ihren Traum verwirklicht. Voller Einsatz. Mit viel Liebe zum Detail und hervorragender Küche. Obwohl etwas abgelegen, scheint das Restaurant sehr beliebt zu sein.
Die Anfahrt kann sich – eventuell beim ersten Besuch – etwas abenteuerlich gestalten. Zumindest war das bei uns so. Da kann es schon mal passieren, dass die Straße plötzlich zu Ende ist, weil an der Abzweigung der falsche Weg gewählt wurde. Weg zu Ende, aber noch nicht in Korte! Beim zweiten Anlauf hat es aber wunderbar geklappt! 🙂
Am Parkplatz stehend denkt man sich vielleicht noch: „Ob sich die Anfahrt gelohnt hat?“ Doch spätestens beim Öffnen der Eingangstür weiß man es: „Ja, es hat sich absolut gelohnt, die teilweise abenteuerliche Anfahrt auf sich zu nehmen!“
Der Vorraum gestaltet sich als ein heimeliger Empfangsraum, der auch gleich als Garderobe dient. Betritt man den nächsten Raum, so befindet man sich in der Zeit zurückversetzt: ein stilvoll renovierter, großer Raum in altem Gemäuer. Wunderschön gestaltet. Wenige Tische, diese aber liebevoll gedeckt und mit Blumen & Kerzen dekoriert. Wow! Nach ein paar Schritten durch den Gastraum gelangt man in den Wintergarten. Ein weiteres Wow-Erlebnis und unser absolutes Highlight! Wieso? Hell, trotz massiver Holzdecke und Stahlkonstruktion. Locker und zweckmäßig aufgestellte Tische, die den Gästen einen atemberaubenden Ausblick gestatten. Ein offener Kamin, der zugleich als Grill verwendet wird. Beim Interieur trifft Modern auf Bodenständig. Wunderbar kombiniert. Einfach & harmonisch.
Wir sind begeistert von diesem Kleinod! Gefunden habe ich dieses Restaurant übrigens im Internet, weil ich nach Trüffeln gesucht habe. Wir lieben diese kleinen aromatischen Dinger. Trüffel sind eine absolute Spezialität in diesem Haus. Da kommt man hier nicht rum => ohne Trüffel geht (fast) nix!
… wobei wir schon beim Essen wären. Es gibt die Möglichkeit, à la carte zu essen oder ein 3- oder 5-gängiges Menü zu wählen. Das Besondere an den Menüs: der Chef bestimmt, was auf den Teller kommt. Sozusagen, ein Überraschungs-Menü! Saisonal gestaltet! Wir haben uns für das 3-gängige Menü entschieden. Die Fotos stammen von zwei Besuchen in diesem Restaurant – und sind leider von keiner sonderlich guten Qualität. 🙁 Aber ich bin mir sicher, dass euch beim Betrachten dieser Fotos die Zunge raushängen und die Speichelproduktion intensiv angeregt werden wird. 🙂
Mit dem Aperitif wird selbstgebackenes Brot auf den Tisch gestellt. Kurz darauf kommt die Überraschungs-Vorspeise: es werden mehrere kleine Tellerchen vor uns auf den Tisch gestellt und in ausgezeichnetem Englisch erklärt.
B. verliebt sich sofort ins Brot, weil warm und leicht getoastet.
Das Vitello Tonnato, so wie es sein muss: dünne Scheiben Kalbfleisch mit einer herrlich cremigen Thunfischsauce und Kapern. Nicht zu sehr mayo-lastig.
Hier haben wir die ersten Trüffel: Carpaccio vom Rind mit Parmesan und einem Hauch Trüffel. Sooo lecker!
Eine sehr zarte Hühnerleberpastete – natürlich auch leicht getrüffelt mit zimtig schmeckendem Zwiebel-Chutney. Mein Favorit!
Hauchdünnes Roastbeef, gefüllt mit Rucola & geraspelten Äpfeln, bestreut mit Kren auf Kürbiskern-Vinaigrette. B.s absolutes Highlight!
Wunderbar marinierter Thunfisch in Sesam-Panade, nur leicht angebraten, mit getrockneten Tomaten und Sprossen. Einfach nur WOW!
Einmal gab es noch zusätzlich Carpaccio vom Fisch mit Fischrogen und Wasabi. Großartige Kombination, wunderschön angerichtet. Und bei unserem zweiten Besuch gab es dann feine Scheiben vom Rindfleisch, sauer mariniert, mit Gemüse, Kernöl und Wachteleiern. Übrigens B.s erste Wachteleier. 🙂
Mit Ende der Vorspeisen Variationen sind wir eigentlich schon satt. Eigentlich! Eigentlich, doch … oder eigentlich wieder nicht. Zwischen den Gängen bleibt Zeit zum Quatschen und Planen der nächsten Urlaube. Und dann wird es serviert:
… das Kalbssteak! Auf den Punkt gebraten, begleitet von einem gekochten (!) Kürbisstrudel, getrüffeltem Kartoffelpüree und glacierten Maronen. Der Strudel war mit Sicherheit eine absolute Überraschung, weil gekocht. Und trotzdem nicht gatschig oder wässrig. Köstlich!
Am Weihnachtsfeiertag wurde uns ein anderes Hauptgericht serviert:
Fleisch vom Grill. Das Grillen konnten wir sozusagen live miterleben, da das Fleisch im offenen Kamin zubereitet wurde. Am Teller tummeln sich Lammkronen, Filetsteak, Lungenbraten und Hüftsteak.
Als Beilage werden knackiges Gemüse, Chili und home-made Pommes serviert. Einfach, bodenständig, umwerfend!
Jetzt ist bei mir dann (leider) echt Schluss. „Ich bring keinen Bissen mehr runter“, O-Ton meines kleinen Schleckermäulchens. Das No-Go-Motto ist aber dahin, als die kleine Dessert Variation serviert wird.
Meine Süßen greifen zur Dessertgabel und schon geht’s los: fast bis zum letzten Krümel werden die Köstlichkeiten verputzt. Auf dem Tellerchen befinden sich: ein kleines Stück fluffig weiches Cheesecake, fruchtiges Eis von Khaki & Waldbeeren, feine Creme von der Tonka-Bohne, Meringue auf luftiger Khaki-Creme und zwei Mini-Blätterteig-Pudding-Küchlein mit frischen Beeren.
… und dieses Dessert wurde uns an Weihnachten aufgetischt:
Den Teller zieren ein fluffiger Schoko-Kuchen auf Khaki-Creme, Eis von Walnüssen und Waldbeeren, Cheesecake mit Heidelbeersauce und weißes Schokomus auf Plunderteig.
Beide Besuche haben uns überzeugt, wieder zu kommen. Demnächst … in ein paar Tagen. 🙂
Der Falstaff vergibt für die Hisa Torkla 89 Punkte (Stand: 2018)!
Falls ihr nun neugierig geworden seid und euch vielleicht auch einmal selber von der Hisa Torkla überzeugen wollt, dann gibt es hier die wichtigsten Daten:
Hiša Torkla
Korte 44B
6320 Izola, Slowenien
Telefon: 00386 5620 96 57
Homepage: www.hisa-torkla.si
Email: info@hisa-torkla.si
Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag & an Feiertagen: 12:00 – 22:00 Uhr
Wir empfehlen zu reservieren, da zwar entlegen & versteckt, bei den Bewohnern der umliegenden Orte jedoch sehr beliebt!
[…] das wunderschöne Piran zu machen. Fans von gehobener Küche müssen dabei einen Besuch bei der Hisa Torkla in Korte einplanen. Du willst weitere Tipps und Inspiration zu einem Ausflug nach Triest? Tamara vom Blog […]