Die Restaurantwoche ist ja schon immer ein Fixstarter bei uns. Man(n)/Frau wird animiert, auch mal neue Restaurants kennenzulernen. Unsere Wahl in diesem Frühling fiel auf die folgenden, uns bereits bekannten Restaurants:
Cantinetta Antinori
Labstelle
Procacci
In der Cantinetta Antinori habe ich mich mit meiner lieben Freundin T. zum Abendessen verabredet. Weil lange nicht gesehen und ein langer Freundinnen-Tratsch schon lange überfällig war. Mit den Getränken wird auch ein Gruß aus der Küche serviert: ein Spargelcremesüppchen. Schmeckt nur wenig nach Spargel, leider kaum gewürzt.
Kaum verschwindet der letzte Löffel Suppe aus der Tasse, „fliegen“ auch schon unsere Vorspeisen auf den Tisch. T. hat „Dünn geschnittenes Rindsfilet“ mit Ciprianisauce, Rucola & Parmesan gewählt. Optisch einladend, schmeckt auch toll.
Für mich gab es den „Lauwarmen Meeressalat“ mit Kartoffeln und Cocktail-Tomaten. Lauwarm stand an diesem Abend für kalt. Leider war auch dieses Gericht fast bis gar nicht gewürzt. Zusammenfassend würde ich sagen, dass der Meeressalat für mich eher fad und der Tiefpunkt des Abends war.
Zisch … und unsere Teller sind weg und sofort der nächste Gang am Tisch. T. wurde ein „in Rotwein geschmortes Kalbsbackerl“ mit Polentaflan und Gemüse serviert. Gemüse stand auf der Karte, war aber offensichtlich aus. Kalbsbackerl perfekt gegart und wunderbares Aroma. Ebenso der Polentaflan. Dieser Gang war übrigens das Highlight des Abends!
Ich hatte als Hauptgang einen „gegrillten Adlerfrisch“ mit Saubohnen-Püree und sautiertem Blattspinat gewählt. Blattspinat und Püree schmecken ok. Der Fisch ist leider kalt und schmeckt sehr tranig.
Für das Dessert erbitten wir etwas Zeit, da die Gänge einfach zu schnell serviert werden. Zumindest war das unser Empfinden.
Als Dessert gab es für uns beide ein Tiramisu. Geschmacklich ok, aber mehr nicht.
Unser Eindruck:
Unspektakuläre Gerichte für teures Geld. Das schnelle Servieren gleicht einer Abfertigung im Fastfood Restaurant. Nettes Ambiente. Werden wir hier wieder essen?! Wir überlegen noch.
Mit Margareta habe ich die LABSTELLE zum Dinner besucht. Für alle, die das Lokal nicht kennen, würde ich es so beschreiben: modern, elegant & ausgefallen. Fast jede servierte Speise wirkt wie ein einzelnes, buntes Kunstwerk. Brot und Butter werden mit den Getränken serviert.
Als Vorspeise gibt es „Pastinake & Kalb“ (Trüffel, Brunnenkresse & eingelegte Senfkörner). Geschmacklich hervorragend. Wunderschön angerichtet, mit Liebe zum Detail. Fast zu schön, um es zu essen. 🙂
Bei der Hauptspeise haben wir bewusst unterschiedliche Gerichte gewählt. Margareta entscheidet sich für die „Seeforelle“ (Schwarzwurzeln & cremiger Spinat, gebratenes Butter-Topfen-Stangerl). Der Fisch perfekt gegart, das Gemüse knackig. Eine Überraschung ist das Butter-Topfen-Stangerl => großartig! SORRY für das schlechte Foto!!!
Für mich durfte es ein „Gröstl – einmal anders“ (Kalbstafelspitz & Fledermaus vom Waldviertler Rind, Serviettenknödel, confierte Erdäpfel, eingelegte Schalotten & Petersilcreme) sein. Dazu ist nur eines zu sagen: ein lukullischer Genuss der besonderen Art!
Als Dessert gibt es „Gebrannte Vanillecreme“ (Passionsfrucht, Zitrone, Blutorange & Mandarine). Das Dessert könnte man so beschreiben: spannend & bunt. In diesem Fall fast zu viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen auf einem Teller.
Unser Eindruck:
Großartiges Essen in kleinen Portionen. Bunt. Kunstvoll angerichtet. Großartiges Ambiente. Werden wir hier wieder essen?! Ja, mit Sicherheit!
Unser Freitags-Lunch hat B. und mich ins Procacci geführt. Ein nettes, kleines Lokal in der City. Aus einer langen Liste wählen wir unsere Speisen.
B. startet mit ihrer Lieblings-Vorspeise – einem „Beef Tartar aus reinem Rindsfilet“ mit getoastetem Altamura-Brot. Wow! Wunderbar mariniertes Beef-Tartar, perfekt gewürzt, kombiniert mit feiner Kräuterbutter.
Meine Vorspeise ist ein „Oktopus-Salat“ mit Zitronenmarinade, Sellerie und Oliven. Traumhaft! Der Oktopus zergeht auf der Zunge, die Marinade schmeichelt dem Gaumen! Besonders hübsch am Teller präsentiert!
B.s „Gegrillter Lachs“ mit Fenchel-Orangen-Salat ist ok. Unspektakulär. Könnte etwas mehr Würze vertragen. Der Fenchel-Salat mundet, nein ist überraschend großartig!
Die Orecchiette mit Lachs, Cocktailparadeisern, Kapern und Oliven werden von B. blitzschnell aufgefuttert, „weil sooo lecker“. Stimmt. Selten so gut zubereitete Orecchiette gegessen! Leider gibt es davon kein Foto, weil zu schnell von B. verputzt.
Unser Eindruck:
Klein & fein. Hell. Freundlicher Service. Großartige Pasta. Werden wir hier wieder essen?! Ja – bald wieder!
Bei diesem Posting handelt es sich um KEINE Werbung!
Die Ausgaben für den Besuch der Restaurants wurden von uns selber getragen & nicht gesponsert!
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