Ich wage es zu behaupten, dass niemand perfekt ist. Woran messen wir Perfektheit? Schwierig zu sagen. Zumal die Erwartungshaltungen jedes Einzelnen unterschiedlicher nicht sein könnten.
So ist es dann auch mal „passiert“, dass ein nicht ganz so perfektes Rezept online ging. Absichtlich! Natürlich mit dem Hinweis, dass das Rezept nicht perfekt sei. Ja, sogar mit dem Hinweis, dass das Rezept noch auf Perfektionierung warten würde. Ein Eierlikör, der perfekt schmeckt – sobald der Fettspiegel weg ist. 🙂 Inklusive Aufruf für Tipps, um eine verbesserte Version herzustellen.
Die Rahmenbedingungen:
– Herstellung vorzugsweise mit dem Thermomix
– flüssig, aber doch cremig
– keine Puddingversion.
Normalerweise landen Rezepte, die meine Anforderungen nicht erfüllen, im Archiv. Dort warten sie darauf, um überarbeitet und weiterentwickelt zu werden. Nicht dieses Rezept. Wieso? Weil es vielleicht auch einmal jemand anderem passieren könnte, dass ein sogenanntes schnelles und geprüftes Rezept verwendet wird. Das Ergebnis aber nur Enttäuschung hervorruft. Deshalb ist dieses Rezept am Blog gelandet. Um Diskussion & Erfahrungsaustausch mit euch zu starten. Um eure Meinung & Erfahrung zu diesem Thema zu lesen. Um auch weitere Rezepte auszuprobieren.
DANKE an alle, die auf mein Eierlikör Rezept geantwortet haben. Auch an alle, die sich drüber ausgelassen haben, dass ich ein nicht ganz so perfektes Rezept gepostet habe. Das Ergebnis war nicht perfekt. Nahezu perfekt. Der Geschmack hervorragend – nachdem der Fettspiegel abgeschöpft wurde. 🙂 Das Aussehen hat wunderbar gepasst. Doch diese Fettaugen, die mich angestarrt haben. B. würde sagen: „Das geht gar nicht!“
Jedenfalls ein großes Danke an alle, die mir Emails mit ihren Tipps und Erfahrungen geschickt haben. Da sind jede Menge sehr guter Hinweise dabei. Drum wird im Hintergrund probiert.
Wie pflegt Paulchen Panther zu sagen: „Heute ist nicht aller Tage, …“ Und so ist es auch mit dem Eierlikör => es gibt eine Fortsetzung. Mit abgeändertem Rezept. Sobald ich das für mich perfekte Rezept gefunden haben, wird mein Posting über den Eierlikör überarbeitet und das Rezept angepasst. Ich probiere weiter. Bis mir kein einziges Fettauge mehr entgegenblinzelt! 🙂
In der Zwischenzeit darf ich euch ein super cooles Rezept der lieben Margareta vorstellen: schlichter, einfacher Chinakohl – jedoch außergewöhnlich mariniert. Chinakohl mit einem etwas anderen Dressing. Chinakohl Salat, der wunderbar als vegetarische Hauptspeise durchgeht. Herrlich!
Zutaten:
- 1 EL Preiselbeeren
- 5 EL Rotweinessig
- 5 EL Rotwein
- Saft einer ½ Zitrone
- 5 EL Olivenöl
- 1 TL Birkenzucker
- Salz
- 500 Gramm Chinakohl
- Sprossen/Kräuter zum Dekorieren
Zubereitungszeit: circa 15 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitung:
Preiselbeeren, Essig, Rotwein, Zitronensaft, Öl, Zucker und etwas Salz zu einer sämigen Marinade verrühren.
Chinakohl halbieren, Strunk entfernen und in circa 5 mm dicke Streifen schneiden. Geschnittenen Chinakohl gut waschen und abtropfen lassen. Anschließend die vorbereitete Marinade unter den Chinakohl mischen, abschmecken – eventuell nachsalzen.
Fertigen Chinakohl Salat kurz ziehen lassen und mit Kräuter oder Sprossen servieren.
Tipp:
Chinakohl zeigt sich besonders zu dieser Jahreszeit in Top Qualität (knackig & frisch), kann günstig erworben werden und ist sehr lange haltbar!
Margareta empfiehlt: großartige Alternative zu spanischem Eissalat!
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