Jetzt haben wir es also geschafft:
die Ferien sind da! 9 Wochen Ferien!
„Wirst du jetzt in eine (wochen)lange Depression verfallen?“, wage ich B. zu fragen. B. verdreht die Augen in Richtung Decke. „Mamiiiiiiii! Ich weiß noch gar nicht, wie ich meine Pläne in nur 9 Wochen unterbringen soll!“ Ein Anflug von Mitleid überkommt mich. Aber nur sehr, sehr kurz. Mah, hat das Kind Stress! Armes Kind! „Wir wollten doch gleich in der ersten Ferienwoche gemeinsam in den Prater gehen.“ – In diesem Fall verdrehe ich die Augen.
Wie konnte ich das vergessen? Den jährlichen Schulschluss-Prater-Besuch. Ich und Prater passen leider so gar nicht zusammen! Abgesehen davon, dass mir schon an der Kassa übel wird. Weil Angst. Ob des Preises häufig auch. Und wenn ich dann die quietschenden und schreienden Menschen in den verschiedensten Attraktionen sehe, dann steigt mein Adrenalinspiegel – auch ohne eines dieser Gefährte je bestiegen zu haben! Einfach nur furchtbar!
Also planen wir für Sonntag einen Besuch im Prater. Das Wetter perfekt: etwas kühler, leichtes Nieseln in der Früh. Was offensichtlich viele Menschen von einem Besuch abgehalten hat. An dieser Stelle: DANKE an meinen „kleinen Bruder“ und meine Schwägerin. ♥ Sie mussten ob meiner Feigheit einspringen und eine Tour nach der anderen auf sich nehmen. Ganz tapfer, die beiden. 🙂
Gut – eine Fahrt habe ich dann doch gemeinsam mit meiner Prinzessin unternommen. Eine einzige Fahrt. Prater Turm. Weil: „Das ist nix Besonderes. Das ist sogar was für dich, Mami. Das wird dir gefallen.“ Mit gemischten Gefühlen also zur Kassa. Beim Drehkreuz hab ich nochmal kurz überlegt, ob eine Flucht möglich wäre. „Du wirst doch nicht kneifen, Mami?“ – „Natürlich nicht. Versprochen ist versprochen“, folgt die Antwort mit einem gekünstelten Lächeln auf den Lippen. Wir nehmen Platz. „Das wird echt geil“, höre ich noch, bevor sich das Karussell in Bewegung setzt. Das Karussell bewegt sich langsam nach oben. Meine Atmung gleicht dem Hecheln eines Hundes. Ich schließe die Augen und versuche an etwas Schönes zu denken. „Gleichmäßig atmen. Tief einatmen, langsam ausatmen“, der Tipp meines Engels, der neben mir sitzt und meine Hand hält. „Und Augen auf. Du versäumst eine wunderbare Aussicht.“ Tief einatmen. Ruhig ausatmen. Vorsichtig öffne ich die Augen. Atme ruhiger. Ja, stimmt! Wunderbare Aussicht wird geboten. Wow! Trotz leichter Übelkeit.
Trotzdem … das war dann die letzte Fahrt für mich. Zumindest in diesem Jahr. Aus die Maus.
Mit dem Rezept für richtig scharfes Pfirsich-Chutney wünsche ich euch jetzt einen super guten Start in die Woche.
Und nicht vergessen: kein Montag kann so schlimm sein, wie eine Fahrt mit der Black Mamba (watch the video)!
Zutaten:
- 250 Gramm Zwiebeln
- 30 Gramm Ingwer
- 3 Knoblauchzehen
- 3 Chili-Schoten
- 1 kg Pfirsiche, sehr reif
- 85 Gramm Rosinen
- 120 Gramm Zweigelt-Weinessig
- 100 Gramm Apfelsaft
- 60 Gramm Rotwein
- 250 Gramm Kokosblütenzucker
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Zimtstange
- etwas Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- ausgekochte Gläser
Zubereitungszeit: circa 45 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitung:
Zwiebeln schälen und vierteln. Ingwer und Knoblauch schälen. Pfirsiche waschen und vorsichtig mit Küchenkrepp abtrocknen. Pfirsichfleisch vom Kern lösen und in mittelgroße Stücke schneiden.
Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Chili-Schoten in den Mixtopf geben, Deckel schließen und Zutaten für 3 Sekunden auf Stufe 8 zerkleinern. Topf öffnen und alles mit einem Spatel nach unten schieben.
Pfirsichstücke und alle anderen Zutaten in den Mixtopf geben, Deckel aufsetzen und das Chutney im Linkslauf bei 100°C auf Stufe 0,5 für 30 Minuten kochen. Statt dem Messbecher den Gareinsatz als Spritzschutz aufsetzen.
Fertiges Pfirsich-Chutney vorsichtig in die vorbereiteten Gläser füllen und sofort fest verschließen.
Tipp:
Chutney passt perfekt zu Gegrilltem, (Ziegen)Käse, Fisch, auf getoastetes Baguette, …
Für weniger Schärfe => einfach Chilis reduzieren.
Husti meint
Toller Sonntag
verenakocht.at meint
… finde ich auch :-*