Hier kommt also die Fortsetzung. Wir – T. & ich – müssen uns von unseren Mädls trennen. Von unseren Fixsternen in der Mama-Tochter-Galaxy! Für ganze 2 Wochen!!! Das klingt vermutlich für viele unter euch gar nicht so schlimm. ABER … wir – wir waren jedenfalls noch nie für mehr als 5 Tage (!) von ihnen getrennt. Und wenn, dann in Obhut der Großeltern oder von Onkeln & Tanten.
Jetzt sind sie alleine verreist. Schon bei der Ankunft beim Check-in war die Atmosphäre etwas zwiegespalten: die Kids in voller Freude, total überdreht, kichernd. T. & ich schwankend zwischen nachdenklich, eigenartigem Gegrinse, kurzsilbigen Unterhaltungen und dem tapferen Nein-ich-heule-jetzt-sicher-nicht Gehabe.
Trotz der langen Schlange vor dem Baggage drop-off war die Zeit viel zu kurz für uns mit den Mädls. Zu unserem Leidwesen wurden ein paar weitere Schalter geöffnet. Das Aufgeben der Koffer war dann überhaupt eine leichte Frechheit: Koffer aufs Band stellen, Empfang des Aufgabeklebers für den Koffer => und das war’s dann schon!!! Keine 5 Minuten!!! Keine Sekunde wurde verschwendet! Koffer weg => Kinder loslassen!!! Wie soll das bitte eine Mutter eines 14jährigen Teenies verkraften?! Zack – die wir-lassen-jetzt-los-Phase ist VORBEI!
Tapfer haben wir sie zum Security Check begleitet. Also bis kurz davor. Umarmt. Gedrückt. Ein paar gute Ratschläge ins Ohr geflüstert. Augen-nach-oben-rollen kassiert. Grünes Licht, das Drehkreuz entriegelt, die beiden verschwinden hinter der Glastür.
Dann war er da, der Moment! Ein Blick zu T., wir machen kehrt und bewegen uns zum Ausgang. NEIN, wir heulen nicht! Wäre ja echt net cool! Wir umarmen und verabschieden uns und laufen zu unseren Autos. „Geteiltes Leid ist halbes Leid.“ Was für ein dämlicher Spruch! Ab heute werde ich diesen Satz nicht mehr über meine Lippen kommen lassen. So ein Schwachsinn!!!
Ich sitze im Auto. Auf dem Parkplatz. Die erste Träne kullert. Die zweite. Die dritte. Und dann sehe ich B.s & H.s Gesichter vor mir. Diese Freude. Dieses Strahlen in den Augen. Dieser Stolz, weil sie alleine verreisen. Diese Gier nach Neuem. Dieses – verdammt noch mal – Erwachsenwerden!
Die Tränen versiegen sofort. Nein – kein Grund, auch nur eine weitere Träne zu verdrücken. Ich bin sooo unendlich stolz auf die Mädls. Dass sie so mutig sind. Dass sie auch selber stolz drauf sind, dass sie alleine verreisen. Ich grinse vor mich hin. Stelle mir vor, wie sie bereits am Weg zum … Nein, das erzähle ich euch dann im nächsten Posting.
Für alle Mamas & Papas, Omas & Opas, werdende Mütter & Väter … – also für alle, die der Los-Lassen-Prozess interessiert, dranbleiben! Es folgen ein paar weitere Motion-Stories. Postings, wie es mir/uns in den nächsten beiden Wochen ergeht.
Ich starte mein Auto und verlasse mit einem breiten Grinser den Parkplatz. Naja … nur bis zum Schranken. Hab natürlich in der Aufregung vergessen, das Ticket am Schalter zu entwerten. Gut, dass man beim Verlassen auch einfach die Kreditkarte nachschieben kann. 🙂
Zutaten:
- 150 Gramm Reis
- 30 Gramm Jungzwiebeln
- 2 EL Marmelade (oder Chutney)
- 2 EL Sojasauce
- 4 EL Essig
- Salz
- 1 EL Öl
- 2 Karotten
- 1 Handvoll Blattsalat (Rucola, Lollo Rosso, Pflücksalat, …)
- 2 EL Petersilie (grob gehackt)
- 3 Zweige frische Minze
Zubereitungszeit: circa 25 Minuten
Schwierigkeitsgrad: leicht
Zubereitung:
Reis nach Anleitung auf der Verpackung bissfest kochen. Reis am Ende der Kochzeit abgießen und kalt abschrecken.
Für die Zubereitung der Marinade Marmelade, Sojasauce, Öl und Essig gut miteinander vermischen. Karotten waschen, schälen und in ganz feine Streifen schneiden. Jungzwiebeln putzen und kleinschneiden. Salat unter fließendem Wasser waschen und gut abtropfen lassen. Petersilie unter fließendem Wasser waschen, trocken schütteln und grob hacken.
Den fertigen Reis mit Karotten, Zwiebeln, Salat, Petersilie und Dressing mischen. Guten Appetit!
Tipp:
Dieser Reissalat passt auch sehr gut als Beilage zu Hühner-Spießen. Oder als leichtes Mittagessen mit Vollkornbrot serviert.
Office Lunch:
Reissalat – OHNE Dressing – in ein kleines Gläschen füllen. Ein etwas größeres Glas mit Blattsalat befüllen. Marinade in einem eigenen Glas mitnehmen. Am Arbeitsplatz alle Zutaten gut miteinander mischen und noch ein paar Minuten durchziehen lassen. Sooo lecker!
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