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… Es ist schon wieder fast zwei Monate her!
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Unser Kurztrip nach Budapest. Hauptstadt und größte Stadt Ungarns. Jene Stadt, die sich in Buda und Pest teilt. Wobei uns aufgefallen ist, dass die Bewohner von Buda meinen, dass dies der schönere Stadtteil wäre. Ebenso tun das die Einwohner des Stadtteils Pest. 🙂 Wir sind von beiden Teilen der Stadt begeistert. Wir lieben den Blick von der Fischerbastei auf den Stadtteil Pest. Und nicht weniger schön ist es, aus dem Stadteil Pest nach oben zu blicken und Buda zu bewundern. Jeder Stadtteil hat seine Besonderheiten.
Unsere FoodTour hat uns durch beide Stadtteile geführt. Den Bericht dazu gibt es demnächst. Über diesem Posting brüte ich noch. 🙂
Mitte September hat es uns am frühen Nachmittag nach Budapest verschlagen. Regenwetter – fast durchgehend bis zur Ankunft beim Hotel. Und weil schon sehr müde und hungrig, wurde einfach nach einem „guten Restaurant in der Nähe“ gegoogelt. Restaurant eins war für R. zu modern. Die Speisekarte des zweiten Restaurants war für Bea zu deftig. Burger in Budapest – ein No-Go für mich!
Nach geschätzten 325 Stunden (nein – es waren eh nur 15 Minuten), haben wir dann ein Restaurant gefunden. Das Restaurant ARAZ. Nur knappe 10 Minuten von unserem Hotel entfernt. Zu Fuß natürlich. Perfekt, da es mittlerweile auch nicht mehr regnete und der Abend recht warm war. So sind wir durch die Gassen des jüdischen Viertels gelaufen und konnten recht rasch einen Eindruck über die Veränderungen der letzten Jahre wahrnehmen. Da hat sich einiges verändert/getan! Nicht zum Nachteil!
Das Restaurant ARAZ teilt sich in 2 Bereiche. Den à-la-carte Bereich und den Buffet Bereich. Reservieren wird empfohlen => wir konnten den letzten Tisch im à-la-carte Bereich ergattern! Das Restaurant ist modern und zugleich gemütlich eingerichtet und wird von einer riesigen, goldfarbenen Bar dominiert. Die Tische mit Damast-Tischdecken und Stoffservietten gedeckt und mit geschmackvollen Blumenarrangements dekoriert.
Das Personal ist freundlich, gut geschult und spricht fließend Englisch (und ein paar Wörter Deutsch). Die Speisekarte wird in ungarisch, englisch und teilweise deutsch angeboten.
Es werden traditionelle ungarische Gerichte angeboten. Traditionelle Küche – modern interpretiert. Nicht zu deftig!
Genug geschwafelt – jetzt folgen Fotos. Fotos von bestellten Gerichten. Richtet euch schon mal das Sabber Lätzchen her. 🙂
Mit dem Prosecco wurde auch gleich der Gruß aus der Küche serviert: warme Weckerln (Weißgebäck und Vollkorn) mit Butter und Verhackertem von der Gänseleber.
Das Verhackerte war mir etwas zu deftig. Aber ich kann auch an „normalem“ Verhackerten wenig Gefallen finden. R. musste sich also für alle 3 Portionen „opfern„. 🙂
Als Vorspeise hat R. eine Karfiolcremesuppe mit Zimt (!) gewählt. Außergewöhnlich und sooo gut! Elegant angerichtet.
Für mich gab es das Dreierlei von der Gänseleber – mit getoastetem Brioche. Gansl & Budapest gehören für mich einfach zusammen! Die Gänseleber wurde als Pastete im Glas mit Preiselbeer-Gelee, glasiert und als Terrine serviert. Dazu getoastetes Brioche-Brot. Das leicht süßliche Brot hat perfekt mit dem Gänseleber-Trio harmoniert.
Als Hauptspeise haben Bea und ich Lavendel Entenbrust mit Mais-Donut und gelben Karotten bestellt. Die Karotten wurden fein geraspelt und als Gemüsebett für die dünn aufgeschnittene Entenbrust angerichtet. Fein gewürzt. Die Ente rosa gebraten. Die Mais-Donuts innen weich, außen leicht knusprig. Dazu wurde leicht scharfe Soja-Sauce serviert. Jede einzelne Komponente sehr fein. Als Komposition umwerfend!!!
R. hatte bereits beim Durchsehen der Karte ein Auge auf das Steak geworfen. Rib-Eye Steak mit knusprigen Mandelkartoffeln und Rotkraut-Püree. R. war begeistert. Natürlich musste ich das Püree kosten. Super Idee! Großartiger Geschmack! Nachgekocht, aber leider noch ein Fail nach dem anderen!
Nach dem Hauptgang war für mich Schluss. Ok, einen Espresso gab es schon noch für mich.
Ein Essen ohne Dessert geht für R. gar nicht. Bea hat bei der Vorspeise eingespart, um noch ein Dessert ordern zu können. So gab es für sie einen wunderbaren flaumigen Brownie mit Karamellcreme gefüllt und Vanilleeis dazu. Kein typischer Brownie. Schmeckt eher wie ein fluffiges Schokoküchlein. Als Schokokuchen perfekt!
R. hat sich für eine klassische Mehlspeise entschieden: Kardinalschnitte mit Preiselbeeren. Etwas anders und von der Konsistenz fester als die meiner Mutter, aber sehr gut. Die warmen Preiselbeeren haben übrigens sehr gut zur Schnitte gepasst.
Für alle Speisen, Getränke (Prosecco, Wein, Säfte, Mineralwasser) und Kaffee haben wir etwas mehr als € 100,- bezahlt. Gemessen an der Qualität der Speisen, dem Ambiente und dem zuvorkommenden Service ein mehr als fairer Preis.
Unsere persönliche Bewertung:
Reservieren – denn es könnte sein, dass alle Tische – vor allem im à-la-carte Bereich – gebucht sind.
Was uns ganz besonders gut gefallen hat:
+ traditionelle Gerichte, modern interpretiert
+ sehr gute Qualität der Speisen und schön am Teller angerichtet
+ modernes & heimeliges Ambiente
+ Service: freundlich & zuvorkommend
+ es wird fließend Englisch gesprochen
+ ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
Was uns nicht ganz so gut gefallen hat:
– vielleicht etwas zu dunkel im à-la-carte Bereich
– Hungarian Music Evening an Freitagen im Buffet Bereich => wer diese Musik nicht mag, sollte das Lokal am Freitag Abend meiden!
Wir würden sofort wieder hier essen!
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Für alle, die jetzt ganz neugierig geworden sind und diesem Restaurant vielleicht doch mal einen Besuch abstatten möchte => die wichtigsten Daten:
Dohány utca 42-44
H-1074, Budapest
Telefon: +361 – 815 – 1100
www.araz.hu
Email: manager@araz.hu
Öffnungszeiten:
täglich von 7.00 – 23.00 Uhr
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